Vom Rheinfall weiter nach Stein am Rhein
Pensionierten-Ausflug 2022
Der diesjährige Ausflug am 14. September 2022 führte uns nach Schaffhausen und Stein am Rhein sowie zurück ins Baselbiet. Mit Ausnahme des ersten Corona-Pandemiejahres 2020 hat unser perfekt eingespieltes Team von Esther und Werner Ruesch auch in diesem Jahr ein kurzweiliges und sehr schönes Programm für den Ausflug der Pensionierten vom Verband des Staats- und Gemeindepersonals des Kantons Basel-Landschaft gestaltet.
Auf unserer Entdeckungsfahrt in die Ostschweiz nahmen nur 57 pensionierte Staats- und Gemeinde-Angestellte teil, einige aus unseren Reihen waren leider nicht mehr dabei. In den letzten Jahren waren wir meistens gegen 100 Teilnehmende, vermutlich hat Corona seinen Teil dazu beigetragen. Auch ein Grund ist, dass die jüngere Generation weniger interessiert ist, am Ausflug teilzunehmen. Das berufliche Umfeld mit den Kolleginnen und Kollegen sei hier sekundär und Berufsverband töne zu stark nach Gewerkschaft, was man nicht wolle. Auch die sogenannten «Influencer» unter den Mitgliedern fehlen, welche für einen starken Angestelltenverband werben könnten. Der Verband würde sich auf jeden Fall freuen, neue Aktivmitglieder begrüssen zu können.
Grösster Wasserfall in Europa
Wie jedes Jahr wurden die Angemeldeten an ihrem Wohnort mit den Reisecars der Firma Sägesser aus Wintersingen an insgesamt zwölf Abfahrtsorten in Basel, im Kanton Basel-Landschaft und sogar im Fricktal abgeholt. In Bus 1 fanden die Teilnehmenden aus Basel und aus dem unteren Kantonsteil Platz, und Bus 2 bediente die Mitfahrenden aus dem oberen Baselbiet. Die beiden Chauffeure Bruno Sägesser und Markus Vögelin fuhren vom Baselbiet via Laufenburg durch das Weingebiet Klettgau des Kantons Schaffhausen bis nach Neuhausen am Rheinfall. Dort hatten wir die Gelegenheit, die stürmische Kraft des grössten Wasserfalls in Europa zu bewundern. Der Rheinfall ist die meist besuchte und beliebteste Touristen-Attraktion der Schweiz. Auf einer Breite von 150 Metern stürzen gewaltige Wassermassen die Felsen hinunter – ist das ein Donnern und Rauschen! Am eindrücklichsten erlebt man die ganze Wucht dieses Schauspiels vom Rheinfallbecken aus. Nur Mut: Die Fahrt und den Aufstieg zum mittleren Felsen sollte man sich nicht entgehen lassen. Unsere Generation hatte jedoch keinen Bedarf, auch von unten her nass zu werden und die Aufenthaltszeit am Rheinfall war auch zu kurz für dieses Abenteuer.
Besuch in Stein am Rhein
Nach dem Mittagessen im Restaurant Park in Neuhausen und natürlich der Gelegenheit, mit ehemaligen Mitstreitern und Mitstreiterinnen des Kantons Basel-Landschaft ausgiebig zu diskutieren, ging es dann weiter nach Stein am Rhein. Diese Ortschaft liegt am unteren Ende des Bodensees, dort wo der Bodensee wieder zum Rhein wird.
Das Städtchen Stein am Rhein ist berühmt für seinen gut erhaltenen Altstadtkern mit bemalten Häuserfassaden und Fachwerkhäusern, für die es 1972 den allerersten Wakker-Preis erhielt. So farbig, wie sich die prächtigen Fassaden präsentieren, so bunt ist auch die Palette an historischen Bauten. Am Rheinufer befindet sich das Kloster St. Georgen, eine ehemalige Benediktinerabtei mit einem Museum. Auf einem Hügel oberhalb des Städtchens steht die mittelalterliche Burg Hohenklingen. In Stein am Rhein hatten wir einen Aufenthalt von rund eineinhalb Stunden – Zeit zum Einkaufen und «Käffele». Neben den schönen Häusern rund um den Rathausplatz kamen einige auch in den Genuss einer ausgezeichneten Himbeertorte oder genehmigten sich ein Glas Prosecco.
Rückfahrt ohne Staus
Gegen 16.30 Uhr nahmen wir unsere Plätze in den beiden Reisecars wieder ein. Unsere Chauffeure nahmen bei der Rückfahrt hauptsächlich normale Kantonstrassen unter die Räder, deshalb blieben wir von Staus verschont. Dafür wurden wir mit der schönen Landschaft in einem von uns eher wenig bekannten Gebiet beglückt. Das Wetter hat uns auch nicht im Stich gelassen. Wir hatten zwar Schirme und Regenjacken dabei, mussten diese jedoch kaum benützen.
An dieser Stelle gebührt nochmals ein herzliches Dankeschön an Esther Ruesch, die diesen wunderschönen Tagesausflug zusammen mit ihrem Mann wiederum gut gewählt hat. Danken möchte ich auch den beiden Buschauffeuren, die wie immer äusserst vorausschauend, ohne Hektik, ohne brüskes Bremsen, einfach wie immer, professionell gefahren sind und uns Teilnehmenden jeweils sehr gut die Gegend mit ihren Sehenswürdigkeiten oder auch Besonderheiten erklärt haben. Leider wird die Pensionierten-Ausfahrt unter der Leitung von Esther und Werner Ruesch nur noch einmal im Jahre 2023 stattfinden. In diesem Sinne freue ich mich schon auf den nächsten Ausflug im Jahr 2023 umso mehr und wünsche allen, die dabei waren, weiterhin Gesundheit, Wohlergehen und ein Wiedersehen im nächsten Jahr.
Euer Chronist: Heinz Frech
Weitere Informationen zum Verband des Staats- und Gemeindepersonals (VSG) Kanton Basel-Landschaft: Link