Drei Fragen an ... Reto Zuber, Polizei BL

Der Polizeiberuf ist der spannendste Beruf überhaupt

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Reto Zuber, Vizekommandant der Polizei Basel-Landschaft (Foto: Polizei BL)

Herr Zuber, würden Sie sich heute wieder für die Polizeischule bewerben?

Auf jeden Fall! Ich empfinde den Polizeiberuf als den spannendsten Beruf überhaupt. Menschen helfen können, Vielfältigkeit, Entwicklungsmöglichkeiten, jeder Tag anders, Situationen, die man sonst nie erleben würde, Teamgeist, die Zusammenarbeit mit den Partnerorganisationen sind nur ein paar Attribute, die mich wieder für die Berufswahl zum Polizisten motivieren würden.

Ist Ihnen mit dem erfolgreichen Abschluss des ESAF ein Stein vom Herzen gefallen?

Ich bin sehr froh, dass diese grosse Veranstaltung problemlos über die Bühne ging und dieses einmalige Fest in der Region gefeiert werden durfte.

In der mehrjährigen Planungs- und Vorbereitungsphase waren jedoch einige Herausforderungen zu meistern. Diese Phase war sowohl für den Veranstalter wie für die Blaulichtorganisationen des Kantons sehr anspruchsvoll.

Ich darf aber mit gutem Gewissen sagen, dass wir für das ESAF gut gerüstet waren. Dies nicht zuletzt wegen der tollen Mitarbeitenden der «Blaulichtfamilie», die mit hohem Engagement für die Sicherheit der rund 400’000 Besucherinnen und Besucher gesorgt haben.

Zurückblickend hat das ESAF aber auch gezeigt, dass wir als Gesellschaft durchaus in der Lage sind, friedlich zusammenzukommen und Feste miteinander zu feiern. Eine sehr schöne Erfahrung.

Welches ist für die Polizei Basel-Landschaft zurzeit die grösste Herausforderung?

Sicherheit im Wandel – so würde ich die aktuellen Herausforderungen wohl betiteln. Einerseits stelle ich fest, dass sich gesellschaftliche Haltungen zu Themen wie Toleranz, Respekt und Moral zu Ungunsten des Zusammenlebens entwickeln, andererseits werden die zu bewältigenden Aufgaben immer komplexer. Die Verschiebung von Delikten in den Cyberraum oder autonomes Fahren sind dafür gute Beispiele.

Dies führt zwangsläufig dazu, dass auch wir uns noch vielschichtiger wappnen müssen, als dies ohnehin schon der Fall ist.

Interview: Barbara Richard, Leiterin Kommunikation der Polizei Basel-Landschaft

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