Chronik Juni 2011
Mai-Wetter
Extrem warm, trocken und sonnig... so geht der Mai 2011 in die Wetteraufzeichnungen ein. Im Durchschnitt mass man 15,2 Grad Wärme, bei einer Höchsttemperatur von 28,7 Grad. Die Regenwassermenge betrug 44 Liter, wobei die grösste Menge am Monatsletzten fiel. Dennoch ist das Wasserdefizit noch sehr hoch. Die Sonne zeigte sich während 292 Stunden, das sind 118 Stunden mehr als normal. |
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Duggingen; Musiktage beider Basel
20 Musiksektionen mit 620 Musikantinnen und Musikanten spielen in Duggingen an den Musiktagen beider Basel um die Wette. Zugleich wird für den Dugginger Musikverein eine neue Uniform und eine neue Fahne eingeweiht. |
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Eptingen; Weg zur Riedfluh
Die geheimnisumwitterte Felsenburg Riedfluh ob Eptingen ist nun dank neuer Ausschilderung endlich gut auffindbar. Bei Renovationsarbeiten wurden verkohlte und daher kaum verweste Überreste aufgefunden, die für die Archäologen hochwillkommene Aufschlüsse ermöglichen. Die Riedfluh ist ein Unikum im Jura: sonst kommen solche Grottenburgen nur in Graubünden und im Tessin vor, oder aber, in ähnlicher Ausführung, bei den Pueblo-Indianern im Südwesten der USA. |
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Muttenz; Schweizermeister im Tischtennis
Zum siebten Mal in Folge hat der Tischtennisclub Rio Star Muttenz den Schweizer Meistertitel errungen. Neben den beiden starken Chinese Yang und Hu spielte der erst 15-jährige Lionel Weber mit, eine grosse Nachwuchshoffnung. |
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5.
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Buckten/Läufelfingen; Homburgfest
Die Wiedereinweihung der frisch renovierte Ruine Homburg oberhalb von Buckten/Läufelfingen war Anlass für ein grandioses Fest. Tausende kamen, um das Leben im Mittelalter nachzustellen oder mitzuerleben. |
Sonnenkollektoren
Die Baselbieter Regierung hat beschlossen, dass ab sofort jede Gemeinde selbst entscheiden kann, ob sie Solaranlagen in Dorfkernen bewilligen will. |
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Liestal; Sparprogramm der Regierung
180 Millionen Franken will der Kanton Baselland in den nächsten vier Jahren sparen. Das gehe nur mit einschneidenden Massnahmen. 187 verschiedene Eingriffe in den Finanzhaushalt sollen das Ziel erreichen helfen. So sollen 238 Stellen abgebaut werden, ein veritabler Einschnitt bei den staatlichen Leistungen und Effizienz- und Ertragssteigerungen sollen helfen; eine verringerte Abzugsfähigkeit bei den Krankheitskosten bei den Steuern sowie eine deutliche Reduktion der Krankenkassen-Prämienbeihilfen sind ein weiterer Teil des Vorhabens, die Staatsverträge mit Basel-Stadt sollen um zehn Millionen Franken verringert sowie Schloss Wildenstein und Bottmingen verkauft werden, das Läufelfingerli steht wieder einmal in Frage und so weiter... [Vgl. Vernehmlassungen ] |
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8.
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Arbeitslosen-Quote sinkt
Im Mai gab es im Kanton Baselland 3'870 Arbeitslose, das sind 225 weniger als im April. |
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Seine
Energiestrategie
für den Kanton solle der Landrat überprüfen, da doch eine neue Situation mit dem Verzicht auf den weiteren Bau von Kernenergie-Kraftwerken beschlossen sei, verlangt
Klaus Kirchmayr
(Grüne Aesch) mit einem dringlichen Postulat. Der Rat lehnte jedoch dieses jedoch mit 42 gegen 30 Stimmen ab. Man wolle die weiteren Entscheide auf Bundesebene abwarten.
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Betreffend
Finanzausgleich
wollte
Urs von Bidder
(EVP Binningen)) mit einer Motion erreichen, dass Gemeinden, die freiwillig an Basler Institutionen Unterstützung geben, den gespendeten Betrag vom Finanzausgleich abziehen können, was haushoch verworfen wurde: 70 Räte wollten davon nichts wissen, bei drei Gegenstimmen und drei Enthaltungen.
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Neue Zahlen von der landrätlichen Finanzkommission
Kaum ist das Sparpaket bekanntgegeben worden, tauchen neue Gespenster am Finanzhimmel auf: Die Deckungslücke der Pensionskassen beläuft sich auf 571 Millionen Franken, für Umweltschäden werden 164 Millionen veranschlagt, und auch die Gesundheitskosten werden den Kanton noch gross herausfordern. |
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10.
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Birsfelden; Erfolg dank Streetworker
Noch vor zwei Jahren war Birsfelden ein heisses Pflaster: eine Jugendgang terrorisierte das Sternenfeldquartier und auch sonst war dauernd etwas los. Dann hat man einen Streetworker eingestellt, der ganz offensichtlich das Vertrauen der Jugendlichen gefunden hat. Jedenfalls ist es laut Aussage massgebender Kreise in Birsfelden ruhiger geworden. Nun beginnt der Streetworker mit der Präventionsarbeit mit den Jüngeren, damit nie mehr derartige Auswüchse wie vor zwei Jahren geschehen sollen. |
Pfeffingen; neue Heimatkunde
50 Autorinnen und Autoren haben in dreijähriger Arbeit eine neue Heimatkunde für Pfeffingen erstellt. Das Buch trägt den Titel „Kreuz und quer durch Pfeffingen". Es besteht aus etwa 60 Textbeiträgen und 150 Fotografien. |
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15.
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Langenbruck; der angekündigte Streit blieb aus
Die Gemeindeversammlung von Langenbruck hatte vor einiger Zeit den Kauf und den Umbau des Gebäudes der Uhrenfabrik Revue Thommen zum Zwecke der Schaffung von mehr Schulraum bewilligt. Einige Opposition meldete sich, als es plötzlich hiess, dass das Gebäude nun ein Kulturhaus werden soll. Doch an der Gemeindeversammlung blieben die Opponenten ruhig, und so wird aus dem Schulraum ein Kulturhaus. |
Gelterkinden; 175 Jahre alt
Die Schützengesellschaft Gelterkinden feiert die 175-jährige Wiederkehr ihres Gründungstages. Der Verein wurde kurz nach der Trennung von Stadt und Land im Jahre 1836 gegründet. Gelterkinden war damals noch baseltreu, aber die Gründung des Vereins soll damit keinen Zusammenhang haben. |
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Birsfelden; Majorz für Gemeinderat
In Birsfelden werden künftig die Gemeinderäte im Majorzsystem gewählt. Der Beschluss der Gemeindeversammlung wurde nun von 1'088 Stimmbürgen mit einem Ja bestätigt, 233 waren dagegen. |
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19.
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Zunzgen; neuer Gemeindepräsident
Bei einer Stimmbeteiligung von 18,3 Prozent wurde Michael Kunz zum neuen Gemeindepräsidenten von Zunzgen bestimmt. |
19.
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Rothenfluh; neuer Gemeinderat
Albert Bürgi-Erny wurde in Rothenfluh zum neuen Gemeinderat gewählt. Er ist Nachfolger von Claudia Zimmerli. |
19.
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Bubendorf; Dampflok als Brandstifter
Die Dampflok der Waldenburgerbahn hat durch Funkenflug ein Getreidefeld in Brand gesetzt. Der grösste Teil des Getreides auf dem 60 Aren grossen Feld wurde vernichtet. |
19.
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Muttenz; nun auch Cupsieger
Der Tischtennisverein Rio Star Muttenz hat nach der Meisterschaft nun auch den Cup gewonnen. Muttenz schlug Wil 8:2. Damit erreichte Rio Star das vierte Mal das Double. |
19.
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Erfolgreiche Turnerinnen
An den Juniorinnen-Schweizermeisterschaft der Geräteturnerinnen schnitten die Baselbieterinnen des Nordwestschweizerischen Kunst- und Geräteturnzentrums Liestal hervorragend ab, gewannen sie doch sieben Gold- und vier Silbermedaillen. Dies ergab die beste Bilanz aller angetretenen Verbände. |
Liestal; Finanzausgleich als Streitpunkt
Die von zehn Gebergemeinden im Finanzausgleich eingereichte Initiative, die weniger Leistungen von ihnen verlangt, wurde von der Regierung teilweise akzeptiert. Neu sollen maximal 17 Prozent der Steuerkraft abgeschöpft werden, und nicht wie z.B. 2010, wo mehrere Gemeinden wegen der Ausgleichszahlungen ihr Budget sprengen mussten, weil bis zu 19,9 Prozent verlangt wurden. 17 von 86 Gemeinden sind Geber. |
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21.
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Ettingen; Mister Universe
Thomas Buser aus Ettingen errang in Wien den Titel des Mister Universe, am Wettbewerb der Bodybuilder, wo er seine mächtigen Muskeln spielen lassen konnte. |
Liestal: EBL arbeitet mit Sonne
Mit einer speziellen Spiegeltechnik ist das erste kommerzielle solarthermische Kraftwerk, an dem die Elektra Baselland in Liestal 73 Prozent Anteil hat, in Calaspara (Südspanien) ausgerüstet und gibt Energie für 15'000 Haushalte. |
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22.
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Liestal; das Braumeisterhaus steht zur Debatte
Auf dem Ziegelhofareal soll nach einem Abriss u.a. des Braumeisterhauses ein Einkaufszentrum zu stehen kommen. Dagegen wehren sich die Quartieranwohner heftigst, denn sie wollen das Haus erhalten und das Gebiet „nicht entwerten". |
Liestal: Neuer Landschreiber
Als Nachfolger des in den Ruhestand tretenden Walter Mundschin wurde durch den Landrat der 54-jährige Alex Achermann gewählt. Obwohl die Findungskommission des Landrates Walter Ziltener (SP) und Martin Leber (FDP) vorschlug, hat sich der Rat mit 52 Stimmen für Achermann entschieden. Achermann war ursprünglich nicht einmal als Kandidat in Erwägung gezogen worden. Er war bisher 2. Landschreiber. |
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23.
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Staatsrechnung
; Der Landrat hat die Staatsrechnung 2010 durchgewinkt, trotz einem Minus von 71,2 Millionen Franken.
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Verabschiedung
; In dieser letzten Sitzung der alten Legislaturperiode wurden diverse Parlamentarier verabschiedet.
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Petition der Fischer
; Eine Petition des Schweizerischen Fischerverbandes „Rettet unsere Fliessgewässer" wurde knapp mit 40 zu 37 Stimmen an den Regierungsrat überwiesen. Dabei geht es darum, natürliche Fliessgewässer vom Bau neuer Wasserkraftwerke zu verschonen.
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Deutsch für Asylbewerber
; Der Regierungsrat soll nach einem angenommen Postulat von
Elisabeth Augstburger
(EVP) und
Mirjam Würth
(SP) die kantonale Finanzierung von Deutschkursen für Asylbewerber überprüfen.
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René Rhinow; Rücktritt
Nach zehn Jahren als Präsident des Schweizerischen Roten Kreuzes tritt der ehemalige Baselbieter Ständerat René Rhinow von seinem Amt zurück. Nachfolgerin wird die ehemalige Bundeskanzlerin Annemarie Huber-Hotz. |
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Sehr gute Kirschenernte
Obwohl die Ernte noch auf vollen Touren läuft, kann jetzt schon gesagt werden, dass die Ernte bezüglich Qualität, Menge und Absatz grossartig ausfällt. Die meisten Früchte sind reif, bevor die Konsumenten in die Ferien verreisen, was den Absatz unterstützt. |
Laufen; kantonales Gesangsfest
Alt und Jung trafen sich in Laufen, um ihrem liebsten Hobby zu frönen: dem Singen. 73 Chöre aus neun Kantonen traten zu einem je viertelstündigen Vortrag an, den dann eine Jury bewertete. Das Fest war ein grosser Erfolg, für die Teilnehmenden und für die Zuhörer. |
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26.
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Heiraten ist doch so schön
Im Baselbiet wurden 2009 1422 Ehen geschlossen: 799 Paare bestehen aus je einem Schweizer und einer Schweizerin, 205 Ausländer haben Schweizerinnen geheiratet, 288 Ausländerinnen haben einen Schweizer und 150 Ausländer haben eine Ausländerin geehelicht. In Basel ist bei zwei Dritteln der neuen Ehen mindestens ein Partner Ausländer. |
Liestal; Ramseier tritt zurück
Markus Ramseier, Schriftsteller, seit drei Jahren Leiter des Dichter- und Stadtmuseums Liestal, tritt zurück. Ramseier ist nicht mehr in der Lage, die riesige Arbeit mit nur einem 40-Prozentpensum zu leisten, doch der Stiftungsrat ist nicht auf seine Forderungen eingegangen. |
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27.
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Hochstammfrüchte wieder begehrt
Lange sah es so aus, als ob nur noch Nieder- und Mittelstamm-Obstbäume erwünscht wären. Das Pflücken von diesen Bäumen ist einfacher als bei Hochstämmen. Allerdings sind die Hochstammfrüchte von anderer Qualität, und die Bäume bieten etwa 3'000 Pflanzen- und Tierarten eine Heimat. Zudem ist ein Grossverteiler bereit, mehr Früchte von hohen Bäumen zu einem leicht höheren Preis abzunehmen. |
Diamantene Hochzeit
In Bretzwil feiern Ella und Hugo Sutter-Scheidegger ihren 60. Hochzeitstag. Hugo Sutter war während mehr als 30 Jahren Gemeinderat und manches Jahr Gemeindepräsident, er war Feuerwehrkommandant und Zivilstandsbeamter. Das Ehepaar war auch über 50 Jahre lang im Sigristenamt, und das alles nebst der Bewirtschaftung des Hofes „Winkel". |
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