Chronik Februar 2013
Das Januarwetter: trüb
Nur gerade 41 Stunden schien die Sonne (Norm: 63 Stunden), Niederschläge sowohl in Regen- als auch in Schneeform gab es 50 mm (53 mm). Die Temperatur schwankte zwischen 16,9 (12,2) und -6,6 Grad (-9,9 Grad). (In Klammern jeweils das langjährige Mittel). |
|
Geburtstagsjubiläen
In Gelterkinden feiert Marie Weder-Furler ihren 105. Geburtstag. Sie wurde 1908 in Ziefen geboren. (12.) |
|
Hochzeitsjubiläen
Die diamantene Hochzeit feiern Irene und Paul Reimer- Herter in Burg im Leimental. (13.) |
|
Gestorben
Peter Zwick , amtierender Regierungsrat in der Volkswirtschafts- und Gesundheitsdirektion, wohnhaft gewesen in Münchenstein, ist am 23. Februar einem Krebsleiden erlegen. Zwick politisierte bei der CVP. Er wurde nur 63 Jahre alt. 2011 war er Regierungspräsident ; in den Regierungsrat gewählt wurde er 2007, nachdem er seit 1999 als Landrat mitgearbeitet hatte. Kurz vor seinem Tod wurde er im Landrat wegen seiner Arbeit ganz bös zerzaust, obwohl die meisten angekreideten Fehler bei der Gesamtregierung lagen. Sein wohl grösster Erfolg war die Auslagerung des Kantonsspitals in eine öffentlich-rechtliche Anstalt. |
|
Birsfelden; endlich wieder ein Gemeindepräsident
Nach dem langen Hin und Her betreffend der Wahl von Regula Meschberger SP kann man nun in Birsfelden wieder zur Tagesordnung übergehen: Mit fast 300 Stimmen Vorsprung ist im zweiten Wahlgang Christof Hiltmann von der FDP zum neuen Gemeindepräsidenten gewählt worden. |
|
Bruderholz; Schwimmbad wird geschlossen
Wegen hoher Unterhaltskosten und notwendiger Sanierungsarbeiten wird das Schwimmbad im Bruderholzspital per Ende Juni geschlossen. |
|
Liestal; Wirtschaftsoffensive anschieben
Der Baselbieter Regierungsrat bestimmte den ehemaligen Santé-Suisse-Direktor Marc-André Giger zum interimistischen Projektleiter des Grossprojektes „Wirtschaftsoffensive". |
|
5.
|
Zunzgen; Waffenstillstand im Behördenzoff
Der Gemeinderat und die Rechnungs- und Geschäftsprüfungskommission Zunzgen kriegen schon seit längerer Zeit gegeneinander. Beide haben eine Aufsichtsbeschwerde beim Kanton eingereicht. Unter der Gesprächsführung von Adrian Ballmer wurde versucht, die Wogen zu glätten, was in einem vorläufigen „Waffenstillstand" endete. Grund für die Querelen waren offenbar einige von der GPK gerügten Verfehlungen und Kompetenzüberschreitungen des Gemeinderates. |
Birsfelden/Grenzach; Sorge um Trinkwasser
Eine in Grenzach (Deutschland) vorgesehene Sondermüllbehandlungsanlage wird von verschiedenen Interessenverbänden und von Anrainern bekämpft: WWF, das Amt für Umwelt und Energie Baselstadt, die Gemeinden Riehen und Muttenz, sowie jetzt neu auch Birsfelden, politische Kreise in Pratteln, aber auch der Kanton Baselland haben sich kritisch bis ablehnend geäussert. Das Abwasser der Anlage träte etwa zwei Kilometer oberhalb des Staubeckens des Kraftwerkes Birsfelden in den Rhein über. |
|
6.
|
Bessere Luft
Das Lufthygieneamt beider Basel teilt mit, dass die Luftqualität insgesamt mit etwa 15 Prozent weniger Dreck belastet ist. Die Ozonbelastung allerdings ist noch immer stark über dem Grenzwert. [Details vgl. Lufthygieneamt ] |
-
|
Die jährlichen Zuwendungen von drei Millionen Franken an das EZP CSEM in Muttenz, ein
Entwicklungszentrum für Polytronics
an der Schnittstelle zwischen Forschung und Industrie, wurde wegen vorerst unüberbrückbaren Meinungsunterschieden zurückgestellt. Die Firma ist erst 2011 vom Kanton zur Ansiedlung unterstützt worden.
|
-
|
Anlobung:
Felix Weber
aus Reigoldswil, BDP, ist für
Hanspeter Kumli
im Landrat
nachgerückt.
Er erbt auch den Sitz in der Justiz- und Sicherheitskommission.
|
-
|
Mit der Einführung von Harmos werden die neuen
Pflichtstundenzahlen
für die Primarschulen und die Kindergärten auf 28 Lektionen festgelegt. Die Lektion dauert dann nur noch 45 statt 50 Minuten.
|
-
|
Schloss und Hofgut
Wildenstein
in Zahlen: 1994 bezahlte der Kanton für das Schloss 13,5 Millionen, für das Hofgut 2,4 Millionen Franken, wie
Sabine Pegoraro
im Landrat bekanntgab.
|
Rom; Papst tritt zurück
Der seit acht Jahren amtierende deutsche Papst Benedikt XVI. (Ratzinger) ist als erster Kirchenfürst seit 1270 von seinem Amt zurückgetreten. Das Oberhaupt von 1,2 Milliarden Katholiken fühlte sich zu erschöpft, um sein Amt noch weiterführen zu können. Er ist 85 Jahre alt. Normalerweise bleiben Päpste bis zu ihrem Ableben im Amt. |
|
10.
|
Liestal; Quereinsteiger in den Lehrberuf mit Problemen
Für den Abschluss ihrer Ausbildung brauchen die Quereinsteiger in den Lehrerberuf Praxis, nun haben aber viele der Absolventen keine Pensen. Das ist nach den Versprechungen, es gäbe Stellen zu Hauf, für die einstmals erfolgreichen Berufsleute eine Katastrophe. Baselland bildet zur Zeit 400 Quereinsteiger aus, 200 weitere folgen im August. Bildungsdirektor Urs Wüthrich widerspricht den Quereinsteigern und unterstellt ihnen eine falsche Auslegung der Ausschreibungstexte. |
Liestal; Turnhallen-Knatsch
Die neue Doppelturnhalle in Liestal, vor einem Monat feierlich eröffnet, sorgt bei den Vereinen für Unmut, weil sie noch nicht in diesen Hallen Sport treiben können. Das Hochbauamt will sie erst im Sommer freigeben, da noch verschiedene Arbeiten und Abklärungen anstehen. Das stösst auf grosses Unverständnis. |
|
Basel; neuer Messebau ist fertig
Mit der offiziellen Schlüsselübergabe sind die neuen, prachtvollen Messegebäude fertiggestellt worden. Der Hallenkomplex bietet 38'000 Quadratmeter Ausstellungsfläche, verteilt auf drei Stockwerke, und eine multifunktionelle Eventhalle, die mit Konzertbestuhlung 2'500 Personen Platz bietet. |
|
Muttenz/Rumänien; Titanimplantate
Rumänische Ärzte haben erstmals einem Patienten ein Jochbeinimplantat eingesetzt, das mit einem 3-D-Drucker hergestellt worden ist. Das Implantat aus Titan, bisher nur für Kieferoperationen eingesetzt, wurde an der Hochschule für Life Sciences der FHNW in Muttenz entworfen und hergestellt. Die Implantate werden am Computer geplant und mittels eines 3-D-Verfahrens aus Titanpulver auf einem Laserdrucker Schicht auf Schicht hergestellt. |
|
14.
|
Feuerwehren; Alarme und Fehlalarme
Im Baselbiet mussten die Feuerwehren 675 Mal wegen Fehlalarmen vergeblich ausrücken. Dies ist ein Rückgang gegenüber den Vorjahren, gab es doch 2010 noch 841 und 2011 800 „Narrengänge". Wirklichen Grund auszurücken gab es in 2'372 Fällen. Dabei galt es Feuer zu löschen, Ölverschmutzungen zu verhindern (325 Mal) oder Tiere zu retten (62 Mal). |
Muttenz; mehr Umsatz - weniger Gewinn
Der Spezialchemiekonzern Clariant in Muttenz ist im Umbau. Er hat seinen Umsatz um sechs Prozent gesteigert auf 7,78 Milliarden Franken, der Gewinn sank jedoch um 5,2 Prozent auf 238 Millionen Franken. |
|
Läufelfingen; Bahnbetrieb wieder in Frage gestellt
Zwar hat man sich beim Bund einige Korrekturen von über 100 Bahnlinien in der Schweiz einfallen lassen, die weniger als 50 Prozent Eigendeckungsgrad aufweisen. Das Läufelfingerli, das schon mehrfach in der Diskussion stand, hat nun aber einen Kostendeckungsgrad von gerade mal 20 Prozent, was bei den neu postulierten 30 Prozent halt wiederum zu wenig ist. Damit ist der Bahnbetrieb von Sissach nach Läufelfingen und umgekehrt wieder einmal stark in Frage gestellt. |
|
22.
|
Gelterkinden; Läubsägelihaus wird verdeckt
Die Sicht auf das prachtvolle Holzhaus in Gelterkinden an der Sissacherstrasse, Pümpinhaus oder Laubsägelihaus genannt, darf nach einem Bundesgerichtsentscheid nun doch durch einen Neubau verdeckt werden. Zwar findet am 9. April zu diesem Thema noch eine Gemeindeversammlung statt, aber die Bagger sind bereits aufgefahren. |
22.
|
Sportabzeichen
Im vergangenen Jahr haben über 360 Personen das Baselbieter Sportabzeichen erlangt. Das sind 20 Prozent mehr als 2011. Der Rekord wurde 2005 aufgestellt, als 419 Sportler mit dem Abzeichen geschmückt wurden. |
Lehrstellen besetzen - ein Problem
Während in den 90-er-Jahren viele Jugendliche keine Lehrstelle fanden, ist es heute so, dass viele unbesetzt bleiben, trotz wachsendem Angebot. Der Trend läuft darauf hinaus, dass sogenannt „dreckigmachende" Berufe weniger erwünscht sind. In beiden Basel hat man 2011 23'340 Jugendliche von 15 bis 19 Jahren gezählt, aber nur 10'876 Lehrverträge. Im Baselbiet bleibt die Zahl der Verträge stabil, in Basel vermerkt man einen starken Rückgang. |
|
26.
|
Zum Abschuss frei
Die bisher im Kanton Baselland geschützten Kormorane sind neu zum Abschuss freigegeben. Die vor allem den Fischern lästigen Konkurrenten konnten bisher an der Birs zwar geschossen werden, wenn sie als zu grosse Konkurrenten auftraten, aber pro Jahr gab es selten mehr als vier Abschüsse. Das wird sich auch jetzt kaum ändern, meint die Basler Jagdverwaltung. |
-
|
Mit 42 gegen 34 Stimmen befürwortete der Landrat autofreie Siedlungen. Es gehe dabei nicht um die Verteufelung des Autos, sondern um die Absicht, alternative Wohnformen zu ermöglichen.
|
-
|
Dem Stipendien-Konkordat stimmten gestern nicht ganz die nötige Vierfünftelsmehrheit des Landrates zu, sodass die Vorlage vors Volk muss.
|
-
|
Mit einer Schweigeminute wurde des verstorbenen
Peter Zwick
gedacht.
|
28.
|
Vorortskonferenz wird aufgelöst
Per Mitte 2013 wird gemäss der letzten Plenarsitzung die Vorortskonferenz einstimmig aufgelöst. Im Sinne der Charta von Muttenz haben die Gemeinden der Birstals und des Leimentals ihre Zusammenarbeit so sehr vertieft, dass die Vorortskonferenz nicht mehr nötig sei. Man spricht nicht mehr von Einzelinteressen, sondern von funktionalen Räumen (z.B. Birsstadt...) |
Back to Top