Trinationale Zusammenarbeit

Deutsch-französisch-schweizerische Oberrheinkonferenz (ORK) und Regierungskommission
Im Oberrheinraum bildet die deutsch-französisch-schweizerische Oberrheinkonferenz (ORK) seit 1975 den institutionellen Rahmen der regionalen grenzüberschreitenden Zusammenarbeit. Die Oberrheinkonferenz bildet ein Netz von thematischen Arbeitsgruppen und Expertenausschüssen für die Zusammenarbeit auf Fachebene und wird durch das ständige gemeinsame Sekretariat in Kehl (D) unterstützt. Mit der zwischenstaatlichen deutsch-französisch-schweizerischen Regierungskommission zur Förderung der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit am Oberrhein verfügt die ORK über einen Rahmen, in welchem sie regionale Anliegen wirkungsvoll gegenüber den drei nationalen Regierungen vorbringen kann. Grundlage für die zwischenstaatliche Regierungskommission und die regionalstaatliche ORK bildet die Basler Vereinbarung über die grenzüberschreitende Zusammenarbeit im Raum Oberrhein (SR 0.131.21)

Trinationaler Eurodistrict Basel (TEB) 
Der TEB stellt die Agglomerationskonferenz des trinationalen Metropolitanraums Basel dar. Der TEB bildet eine Plattform der Zusammenarbeit zwischen Städten, Gemeinden, Gemeindeverbänden und kommunalen Zweckverbänden. Der Kanton Basel-Stadt ist in Doppelfunktion als Stadt und Kanton Mitglied des TEB. Die Mitgliedschaft der Kantone Basel-Landschaft und Aargau begründet sich demgegenüber insbesondere in der Vertretung und Unterstützung ihrer Gemeinden.

Infobest Palmrain 
Die Infobest Palmrain ist Anlaufstelle und Kompetenzzentrum für alle Fragen aus dem grenzüberschreitenden Alltag. Als niederschwellige, bürgernahe Informationsstelle bietet sie unter anderem Bürgerinnen und Bürgern, die durch einen Behördengang jenseits der Grenze vor Probleme gestellt werden, Informationen und Orientierungshilfen an. Infobest ist ein Netzwerk, das aus vier Beratungsstellen besteht, die das gesamte Oberrheingebiet abdecken.

Interkantonale Koordinationsstelle (IKRB) 
Die Interkantonale Koordinationsstelle bei der Regio Basiliensis (IKRB) erbringt im Auftrag der Kantone Basel-Stadt, Basel-Landschaft, Aargau, Solothurn und Jura Leistungen zugunsten der Kantone als gemeinsame Aussenstelle für die grenzüberschreitende Zusammenarbeit am Oberrhein. Grundlage ist ein Rahmenvertrag der Nordwestschweizer Kantone mit dem privaten Verein Regio Basiliensis.

Im Verein Agglo Basel haben sich neun Gebietskörperschaften aus Deutschland, Frankreich und der Schweiz zusammengeschlossen, um gemeinsam und grenzüberschreitend die nachhaltige und integrierte Entwicklung von Landschaft, Siedlung und Verkehr in zwei Aufgabenfeldern voranzutreiben: Die Erarbeitung des Agglomerationsprogramms Basels erfolgt gemäss den Anforderungen des Bundes. Dazu erarbeiten die Mitglieder des Vereins eine nachhaltige Entwicklungsplanung für die Bereiche Siedlung, Verkehr und Freiraum. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Weiterentwicklung der trinationalen S-Bahn Basel (trireno). Dafür stimmen die Schweizer Kantone Basel-Stadt, Basel-Landschaft, Aargau, Solothurn und Jura gemeinsam mit der Region Grand Est (F) und dem Land Baden-Württemberg (D) Liniennetz, Fahrplantakte, Infrastrukturmassnahmen und Bestelltätigkeiten im Einzugsgebiet der trinationalen S-Bahn Basel ab.