Interessenvertretung auf Bundesebene

Die Kantone informieren sich über die Entwicklungen auf Bundesebene und schalten sich mit ihren Interessen in jene Prozesse ein, wo aus kantonaler Sicht wichtige Entscheide fallen. Deshalb engagieren sich viele Kantone in zunehmendem Masse in der Begleitung von Geschäften auf Bundesebene mit Relevanz für die Kantone – so auch der Kanton Basel-Landschaft. Dabei geht es auch, aber bei Weitem nicht nur, um Infrastrukturen, welche vom Bund geplant, gebaut oder mit Mitteln unterstützt werden. Der Bund gewährt auch für andere Aufgaben und Einrichtungen finanzielle Mittel und setzt vor allem auch regulatorische Vorgaben und Rahmenbedingungen mit direkten Auswirkungen auf die Kantone.
 
In der Interessenvertretung gegenüber dem Bund legt der Regierungsrat seine Schwerpunktthemen für die Interessenvertretung fest, welche fortan aktiv durch den gesamten Erarbeitungs- und Beratungsprozess begleitet werden. Eine zentrale Rolle spielen dabei die Stellungnahmen im Rahmen der Vernehmlassungen des Bundes.
 
Darüber hinaus muss über eine gute Vernetzung sichergestellt sein, dass auf allen Ebenen (Bundesverwaltung, Bundesparlament, Kantone und Organisationen im kantonalen Auftrag) Kontakte gepflegt werden und der Kanton über geeignete Gefässe zur Koalitionsbildung und Mehrheitsfindung verfügt. Hier kooperiert der Kanton Basel-Landschaft besonders eng mit dem Kanton Basel-Stadt und führt jährlich mehrere bikantonale Anlässe gemeinsam durch. Wo möglich werden Allianzen mit weiteren Kantonen gesucht, insbesondere über die Konferenz der Kantonsregierungen und die Nordwestschweizer Regierungskonferenz.