Protokoll der Landratssitzung vom 30. Mai 2013
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2012-163 vom 12. Juni 2012 Vorlage: Bericht zum Postulat 2006/016 von Marc Joset: Personalbefragung der Mitarbeitenden des Kantons - Bericht der Personalkommission vom 19. November 2012 - Beschluss des Landrats vom 30. Mai 2013: < beschlossen > |
Kommissionspräsidentin Regula Meschberger (SP) teilt mit, die vom Postulanten Marc Joset gewünschte Mitarbeiterbefragung habe stattgefunden. Die Kommission hat sich von der Regierung und vom Personalamt aufzeigen lassen, was sich aus dieser Befragung ergeben hat und konnte feststellen, dass in einem sog. Follow-up-Prozess verschiedenste Massnahmen diskutiert, evaluiert und ergriffen werden. Und die Kommission hat klar den Wunsch geäussert, dass, zur Herstellung von Vergleichsmöglichkeiten, in regelmässigen Abständen solche Mitarbeiterbefragungen durchgeführt werden. Die Kommission ist der Meinung, dass das Postulat als erfüllt abzuschreiben ist und beantragt dies dem Landrat einstimmig.
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- Eintretensdebatte
Marc Joset (SP) teilt mit, die SP-Fraktion wie auch er persönlich als Postulant sei einverstanden sowohl mit der Vorlage - dem Bericht der Regierung und dem der Kommission - als auch mit dem Abschreibungsantrag. Ihm ist wichtig - und das kommt klar zum Ausdruck -, dass diese Befragung nicht nur eine Momentaufnahme war, sondern dass sie eine nachhaltige Wirkung hat, dass also mit dem Follow-up-Prozess die Verbesserungsmöglichkeiten ständig neu überprüft werden. Die SP stimmt dem Antrag der Kommission einstimmig zu.
Beatrice Herwig (CVP) bekundet für die CVP/EVP-Fraktion ebenfalls Zustimmung zur Abschreibung des Postulats. Das Anliegen ist erfüllt. Sie weist aber darauf hin, dass die letzte Umfrage auf der Verwaltung vor fünf Jahren stattgefunden hat. Man müsste also andenken, dies nächstens zu wiederholen.
Stephan Grossenbacher (Grüne) kündigt für die grüne Fraktion ebenfalls Zustimmung zur Abschreibung an. Die Abfassung des Berichts habe nach Meinung der Grünen ein wenig lang gedauert: 2006 wurde das Postulat eingereicht, 2008 fand die Mitarbeiterbefragung statt, die heute immer noch als Referenz für die Einführung der Mitarbeitergespräche dient. Man schmückt sich da mit Federn, die schon ziemlich alt geworden sind. Im Bericht der Regierung findet sich nach Meinung des Votanten auch eine ziemlich ausgedehnte Lobhudelei, während Kritikpunkte, die ebenfalls ins Auge zu fassen wären, kaum erwähnt werden. Erst auf Seite 5 kommt in einer Klammerbemerkung etwas Kritisches zum Ausdruck. Auch kommt die Implementierung von Neuerungen, die seit 2005 angedacht sind, gar zäh voran. Und auch die Tatsache, dass der Kanton jetzt innert acht Jahren schon den dritten Personalchef hat, wird in dem Bericht nicht reflektiert, obwohl es nach Meinung der Grünen dringend dort hätte einfliessen müssen. Wenn man davon ausgeht, dass ein Regierungsbericht auch ein Stückweit eine Vorbildwirkung für die Administration hat, dann, so dünkt den Votanten, ist das, was hier vorliegt, ein wenig dürftig.
://: Eintreten ist unbestritten.
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- Beschlussfassung
://: Der Landrat beschliesst mit 79:0 Stimmen, das Postulat 2006/016 als erfüllt abzuschreiben. [ Namenliste ]
Für das Protokoll:
Jörg Bertsch, Landeskanzlei
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