Protokoll der Landratssitzung vom 23. März 2006
Protokoll der Landratssitzung vom 23. März 2006 |
23
2005-085
vom 10. März 2005
Interpellation
von Juliana Nufer: Tourismusförderung, Mountainbikestrecken legalisieren
-
Schriftliche Antwort des Regierungsrates
vom
16. August 2005
- Beschluss des Landrats: < beantwortet >
Nr. 1721
Zu dieser Interpellation liegt eine schriftliche Antwort der Regierung vor.
Juliana Nufer beantragt die Diskussion.
://: Die Diskussion wird stillschweigend bewilligt.
Juliana Nufer bedankt sich zunächst für die ausführliche Beantwortung ihrer Fragen. Sie macht darauf aufmerksam, dass mehrere Direktionen, Landbesitzer und Tourismusorganisationen in dieses Thema involviert seien.
In den Antworten zu den Fragen 1 und 2 zeigt die Regierung klar einen Weg auf, wie das Problem gelöst werden kann, was als Aufforderung an den Runden Tisch "Sport und Umwelt" zu nehmen ist, das Thema dort zu behandeln.
Was die Realisierung, Legalisierung und Nutzung der bestehenden Wege und Trails angeht, so sollte sich im Kanton eine Koordinationsstelle mit der komplexen Thematik befassen - denkbar wäre das Forstamt beider Basel - und mit den verschiedenen Direktionen, mit den Landbesitzern und den Tourismusverantwortlichen das Gespräch suchen, Lösungen aufzeigen und nötige Gesetzesanpassungen vorschlagen.
Die Vorlage steht auch in einem Zusammenhang mit den Bestrebungen zur Förderung des Langsamverkehrs auf Bundesebene, dem Strassengesetz und dem Waldgesetz auf kantonaler Ebene.
Beim Waldgesetz ist beispielsweise §10 ein Schlüsselparagraph, mit dessen Anpassung Konflikte vermieden werden könnten. So wäre denkbar, eine Beschränkung der Aktivitäten in Konfliktgebieten ins Auge zu fassen, anstatt die Aktivitäten auf den 2 Meter breiten Waldwegen zu kanalisieren. Dort, wo verschiedene Sportler, wie etwa Reiter und Biker, aufeinander treffen, sind zwei Meter breite Waldwege notwendig, andernorts wären Alternativen denkbar. Diese Aussage ist fundiert, hat doch der Runde Tisch eine sogenannte "Konfliktkarte" geschaffen, die sehr informativ ist und bei Konflikten eine sehr gute Diskussionsbasis darstellt; es handelt sich dabei allerdings um eine inoffizielle Karte, die für den internen Gebrauch bestimmt ist.
Das Thema "Sport und Umwelt" ist noch nicht "gegessen", weshalb Juliana Nufer bittet, am Runden Tisch weiter zu verhandeln und das Anliegen zur Schaffung einer Koordinationsstelle durchzusetzen.
Es gibt keine weiteren Wortbegehren.
://: Der Landratspräsident erklärt die Interpellation 2005/085 für beantwortet.
Für das Protokoll:
Barbara Imwinkelried, Landeskanzlei
Fortsetzung