Protokoll der Landratssitzung vom 2. November 2006

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2006-101 vom 6. April 2006
Postulat von Christian Steiner CVP/EVP-Fraktion: Eltern bilden statt Kinder therapieren
- Beschluss des Landrats am 2. November 2006 < überwiesen >



Nr. 2067

Wie Landratspräsidentin Elisabeth Schneider (CVP) mitteilt, ist die Regierung bereit, das Postulat entgegenzunehmen.


Daniela Gaugler (SVP) gibt bekannt, dass die SVP-Fraktion das Postulat ablehne. Es gibt schon seit Jahren ein genügend grosses Angebot für werdende Eltern, die sich zu Erziehungsfragen informieren und beraten lassen wollen. Es besteht in gewissem Mass eine Holschuld, denn es kann nicht sein, dass der Staat verantwortlich und zuständig gemacht wird für die Kindererziehung. Elternsein heisst, Verantwortung zu übernehmen und auch allfällige Einbussen finanzieller und zeitlicher Art in Kauf zu nehmen. Wer dazu nicht bereit ist, sollte keine Kinder haben. [Unmutsbekunden von links]


Christian Steiner (CVP) kann infolge Abwesenheit aus dem Ratssaal nicht direkt auf die Argumentation der SVP eingehen. Er hat sich aber seit der Einreichung des Postulats vermehrt mit der Thematik Elternbildung befasst und dabei festgestellt, dass die Einsicht in die Notwendigkeit dieses Angebots gestiegen ist.


Es gibt bereits viele Angebote im Kanton, die noch vermehrt gefördert werden sollten. Mit dem Postulat verlangt er eine Übersicht über das bestehende Angebot und einen Bericht, wie seine Bekanntheit und Attraktivität gesteigert werden kann.


://: Das Postulat 2006/101 wird mit 58:17 Stimmen bei einer Enthaltung überwiesen.


Für das Protokoll:
Alex Klee-Bölckow, Landeskanzlei



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