Protokoll der Landratssitzung vom 14. Dezember 2006

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2006-079 vom 23. März 2006
Interpellation von Hanni Huggel: Förderung des Fuss- und Veloverkehrs (Langsamverkehr) im Rahmen der Agglomerationsprogramme
- Schriftliche Antwort des Regierungsrates vom 30. Mai 2006
- Beschluss des Landrats am 14. Dezember 2006: < erledigt >



Nr. 2183

Auf Anfrage von Landratspräsidentin Elisabeth Schneider -Schneiter erklärt sich Hanni Huggel bereit, die gestern bereits abgesetzte Interpellationsantwort doch zu besprechen.


Nachdem Hanni Huggel (SP) der Antrag auf Diskussion gewährt wird, bedankt sich die Landrätin für die Beantwortung ihrer Fragen, gestattet sich aber - wenn sie sich auch nicht für ein Votum vorbereitet hat -, auf ein paar Punkte hinzuweisen: Richtig ist, dass die Velorouten und die Radwege inzwischen gut eingerichtet sind. Tendenziell aber ist festzustellen, dass der Langsam- und der Veloverkehr in der Prioritätenliste nach unten verschoben wird. Es gilt nun, darauf zu achten, dass der Langsamverkehr nicht ins Abseits gerät.


Die Fusswege wurden an die Gemeinden delegiert, was zu schwierigen Situationen führen kann, weil sich die Grundeigentümer nicht selten quer stellen, wenn ein Fussweg neben ihrem Grundstück durchgeführt werden soll.


Wünschenswert wäre, dass der Kanton beim Aggloprogramm bezüglich des Velo- und des Langsamverkehrs aktiver mitgestaltet. Die Antwort des Regierungsrates lässt den Eindruck aufkommen, das Thema sei nicht allzu wichtig. Der Anbindung des Langsamverkehrs an den ÖV müsste mehr Gewicht beigemessen werden, beispielsweise mit bewachten Velounterständen. In Basel sind Veloparkplätze sowohl auf der Vorder- wie der Hinterseite des Bahnhofs kaum zu finden - und wenn, dann sind die Plätze nicht bewacht. Ähnlich dürfte sich die Situation in Liestal zeigen.


Martin Rüegg (SP) stellt zwei Zusatzfragen:


Esther Maag (Grüne) stellt ebenfalls 2 Zusatzfragen:


RR Elsbeth Schneider -Kenel (CVP) weist den Vorwurf, der Langsamverkehr verliere an Stellenwert, in aller Form zurück. Die im Rahmen des Budgets zur Verfügung gestellten Mittel wird die Direktion vollständig ausschöpfen. Richtig ist allerdings, dass die Beträge auch in diesem Bereich zurückgefahren wurden.


Zur Frage der Koordination zwischen Kanton und Gemeinden: Sobald sich ein Problem zeigt, sitzen die VertreterInnen der beiden Gemeinwesen zusammen und begeben sich auf die Lösungssuche. Dieses Verfahren gelangt nicht nur für den Langsamverkehr, sondern auch für andere Vorhaben, etwa für die Erneuerung einer Strasse zur Anwendung - dabei kommen auch die Auswirkungen für den Langsamverkehr zur Sprache. Noch so gerne hätte die Baudirektorin eine Koordinationsstelle für den Langsamverkehr, der Landrat aber hat eine Stellenaufstockung abgelehnt.


Bezüglich des "Velorahmenkonzepts" werden laufend Anpassungen vorgenommen, was zur Zeit geplant ist, entzieht sich der Kenntnis der Baudirektorin.


Zu "Schweiz mobil" ist klarzustellen, dass der Lotteriefonds keine Mittel bereit hält. Demnächst wird dem Landrat eine Vorlage mit einem bestimmten Betrag zugeteilt. Gemäss Finanzhaushaltsgesetz muss der Weg über eine Landratsvorlage beschritten werden. Baselland ist im Übrigen der letzte Kanton, der noch nicht bezahlt hat, die Schweiz wartet auf die Baselbieter Beiträge.


://: Damit ist die Interpellation von Hanni Huggel erledigt.


Für das Protokoll:
Urs Troxler, Landeskanzlei



Fortsetzung

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