Protokoll der Landratssitzung vom 8. Juni 2006
Protokoll der Landratssitzung vom 8. Juni 2006 |
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2005-241
vom 8. September 2005
Interpellation
von Urs Hammel: Gefahr der Vogelgrippe Influenza bald auch bei uns?
- Beschluss des Landrats < beantwortet >
Nr. 1894
Die Interpellation wird von Regierungsrat Erich Straumann beantwortet, gibt Eric Nussbaumer bekannt.
Der Gesundheitsdirektor führt aus: Die Interpellation von Urs Hammel wurde am 8. September 2005 eingereicht. Am 16. Februar folgte eine Interpellation von Helen Wegmüller [ 2006-054 ], welche eine schriftliche Beantwortung verlangte. Daher decken sich zwei bereits schriftlich erteilte Antworten mit denjenigen zu zwei Fragen in der vorliegenden Interpellation.
Zu Frage 1: Es gibt tatsächlich noch keinen Impfstoff. Auf Bundesebene finden Forschungen zur Entwicklung eines solchen Impfstoffes statt. Das bereits bestehende Tamiflu kann nicht prophylaktisch verschrieben, sondern nur eingesetzt werden, wenn bereits Symptome aufgetreten sind.
Zu Frage 2: Der Kanton allein kann nichts unternehmen; auch hier ist die Zusammenarbeit mit dem Bund gefordert. Sowohl der Kantonsarzt wie auch der Kantonstierarzt sind bei den jeweiligen Diskussionen in Bern vertreten. Es gilt zudem zu beachten, dass die Vogelgrippe vorderhand für die Tiere eine Gefahr darstellt, welche die Krankheit zwar auf den Menschen übertragen können. Eine Übertragung von Mensch zu Mensch hat aber bisher nicht stattgefunden. Daher ist es auch schwierig, einen geeigneten Impfstoff zu entwickeln. Die Regierung hat im Übrigen das Thema ernst genommen und den Krisenstab einberufen, um die ganze Sache zu überprüfen. Von der entsprechenden Übung im Orishof war zu lesen. Es ist davon auszugehen, dass im Herbst die Vogelgrippe erneut thematisiert wird.
Der an der Regierung geübten Kritik, sie arbeite zu langsam, hält Erich Straumann entgegen, die Antworten lägen schon lange bereit, ebenso wie diejenigen zu weiteren, sein Departement betreffenden Themen. Die Interpellation sei bereits mehrmals traktandiert gewesen, und erfolge die Antwort erst jetzt, so sei dies nicht seine Schuld, betont er. Ebenso wenig gehe es auf seine Kappe, wenn heute noch diverse, sein Departement betreffende Themen nicht beantwortet werden können.
Dies liege vielmehr daran, dass es dem Landrat wohl nicht gelingen werde, die ganze Traktandenliste abzuarbeiten.
Urs Hammel bedankt sich beim Regierungsrat für die ausführlichen Antworten.
://: Damit ist die Interpellation 2005/241 beantwortet.
Für das Protokoll:
Brigitta Laube, Landeskanzlei
Fortsetzung