Protokoll der Landratssitzung vom 27. Mai 2004
Protokoll der Landratssitzung vom 27. Mai 2004 |
23 2004/072
Interpellation von Martin Rüegg vom 18. März 2004: Raumnot am Gymnasium Liestal - wie weiter?. Mündliche Antwort des Regierungsrates
RR Urs Wüthrich beantwortet die folgenden Fragen von Martin Rüegg:
1.
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Gesamtkantonal ist für das kommende Schuljahr mit über 150 Schülerverschiebungen von einer Schule zur anderen zu rechnen. Wo sieht der Regierungsrat die Obergrenze ("Schmerzgrenze") der Verschiebungen?
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2.
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Wie viele Eltern haben gegen die Verschiebung ihrer Kinder Einspruch erhoben? Wie viele sind gutgeheissen worden? Mit welchen Folgen für die Klassenbildung?
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3.
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Wie viele Pavillons sollen auf dem Areal des Rotacker-Schulhauses errichtet werden? Mit welchen Kosten ist zu rechnen? Wie lange sollen die Provisorien im Einsatz bleiben?
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4.
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Hält der Regierungsrat die Eröffnung einer Filiale im Raum Sissach/Gelterkinden mittelfristig für möglich und sinnvoll? Welche Kapazitäten sind dort vorhanden?
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5.
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Im Fach Sport ist die Raumnot am grössten. Der Unterricht findet zum Teil in den recht weit entfernten Filialen Hallenbad und Schauenburghalle sowie im Kraft- und Geräteraum, aber auch im Freien (Wald) statt. Mit den Provisorien wird es kurzfristig möglich sein, noch mehr SchülerInnen aufzunehmen, was die Situation im Bereich Sport weiter verschärfen wird. Wie gedenkt der Regierungsrat dieses Problem mittelfristig einer Lösung zuzuführen?
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Zu Frage 1: Der Regierungsrat legt keine formelle Obergrenze fest, vielmehr hat die Schulleitungskonferenz vorzuschlagen, wie sie ihr Problem lösen will. Selbstverständlich ist bei konstant hohen Verschiebungsmengen auch zu überlegen, ob bestehende Kapazitäten ausgebaut werden müssen. Die Optimierung der Kurs- und Klassenbildung wird im Übrigen als zentrales Element der GAP-Massnahmen im Bildungsbereich behandelt.
Zu Frage 2: An den verschiedenen Schulen gingen ganz unterschiedlich viele Beschwerden ein, bis anhin insgesamt 25. Alle wurden mit dem Hinweis abgewiesen, dass die endgültigen Klassenbildungs-Entscheide erst nach den Zeugniskonferenzen stattfinden können.
Zu Frage 3: Auf dem Rotacker-Areal ist ein Pavillon vorgesehen. Die Kosten werden sich auf zirka 1,1 Millionen Franken belaufen.
Zu Frage 4: Neue Standorte sind im Oberbaselbiet aktuell nicht vorgesehen. Mindestens 300 bs 400 SchülerInnen wären dafür erforderlich, es gilt daher, sehr vorsichtig zu handeln. Mit einem Filialmodell zu operieren, erachtet der Bildungsdirektor als problematisch.
Zu Frage 5: Die Notwendigkeit für eine zeitgemässe Infrastruktur im Bereich Sport ergibt sich aufgrund professioneller Überlegungen. Die BKSD setzt sich vor diesem Hintergrund bei der BUD mit Anträgen und konkreten Lösungsvorschlägen ein.
Martin Rüegg
bedankt sich für die Beantwortung der Fragen.
://: Damit ist die Interpellation 2004/072 von Martin Rüegg beantwortet.
Für das Protokoll:
Urs Troxler, Landeskanzlei
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