Protokoll der Landratssitzung vom 30. Oktober 2003

Nr. 146

14 2002/326
Interpellation von Christine Mangold vom 11. Dezember 2002: Schliessung Autobahnauffahrt Augst Richtung Zürich. Antwort des Regierungsrates

Regierungsrätin Sabine Pegoraro bemerkt einleitend, der fragliche Anschluss bei der Ausfahrt Augst in Richtung Bern sei nicht kreuzungsfrei ausgestaltet, weshalb es immer wieder zu Unfällen kam. Die Polizei Basel-Landschaft habe die Situation mit dem Tiefbauamt analysiert und Verbesserungsmassnahmen realisiert. Die Verkehrsanlage bei der Auffahrt Augst sei grundsätzlich und rechtlich korrekt und die zum Teil leider schweren Unfälle seien durch das Fehlverhalten der FahrzeuglenkerInnen verursacht worden.
Der tragische Verkehrsunfall Ende November 2002 führte dazu, dass erneut eine intensive Analyse vorgenommen wurde. Eine Verbesserung der Situation jedoch war nicht absehbar und daher verfügte die Polizei in Absprache mit dem Tiefbauamt eine sofortige temporäre Schliessung der Einmündung. Diese erfolgte am 6. Dezember 2002.
Gleichzeitig erteilte das Tiefbauamt Basel-Landschaft einem Ingenieurbüro den Auftrag, den gesamten Anschluss im Verzweigungsbereich Hülften/Augst im Zusammenhang mit der Weiterführung der H2 (Liestal-Pratteln) zu überprüfen. Grundsätzlich gehe man davon aus, sämtliche Verkehrsbeziehungen im Rahmen des Gesamtkonzepts wieder öffnen zu können.
Zu Fragen 1 bis 3: Inzwischen sei die Planung für die H2 und die A2 (Erhaltungsabschnitt Basel-Augst) in Absprache mit den betroffenen Gemeinden einen Schritt weitergekommen. Am 15. Oktober 2003 fand eine Informationssitzung mit den Gemeinden Pratteln, Augst, Giebenach, Arisdorf, Kaiseraugst und Rheinfelden statt. Hier wurde informiert, dass ein Vorprojekt für einen zweispurigen Kreisel in Auftrag gegeben wurde. Die Realisierung dieses Kreisels würde eine Öffnung der nun geschlossenen Zu- und Abfahrt wieder möglich machen. Geplant sei der Kreiselbau im ersten Halbjahr 2005.
Da zur Zeit keine kurzfristige Lösung möglich sei, wurde gemeinsam mit den Gemeinden beschlossen, den vorgeschlagenen Kreisel zu bauen. Die Polizei Basel-Landschaft setze sich klar dafür ein, dass die Kreuzung bis zur Fertigstellung des Kreisels geschlossen bleibe.

Christine Mangold dankt der Regierungsrätin für ihre Ausführungen und bezeichnet es als richtig, nach tragischen Unfällen - auch wenn sie auf das Fehlverhalten von Automobilistinnen oder Automobilisten zurückzuführen seien - eine Situation zu analysieren. Im konkreten Fall sei es traurig, dass bis zur Situationsanalyse bereits mehrere Todesopfer zu beklagen waren. Sie zeigt sich auf jeden Fall erfreut darüber, dass die gefährliche Zufahrt bis zur Realisierung des Kreisels geschlossen bleibe.

://: Damit ist die Interpellation beantwortet.

Für das Protokoll:
Andrea Maurer-Rickenbach, Landeskanzlei



Fortsetzung >>>
Back to Top