2007-96


Im Zusammenhang mit dem Kyoto-Protokoll wird heute häufig über die Herstellung und den Einsatz von Biokraftstoffen debattiert. Aus Biomasse gewonnenes Ethanol ist ein nachwachsender Energieträger, der - vor- und nachgelagerte Prozesse ausgeklammert - C02-neutral ist und langfristig wirtschaftliche Vorteile bieten könnte.

Der Ethanol-Kraftstoff wird als Energieträger in Verbrennungsmotoren und Brennstoffzellen verwendet. Insbesondere der Einsatz als Benzin-Ersatz bzw. Zusatz in Kraftfahrzeugen hat in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen. Ethanol kann z.B. aus Zuckerrohr, Chinaschilf, Zuckerrüben, Kartoffeln, Sonnenblumen, Früchten Getreide etc. hergestellt werden. Die steigende Nachfrage nach Bioethanol wird intensive Anbaumethoden nach sich ziehen. In Entwicklungs- und Schwellenländern könnte die starke Nachfrage nach Bioethanol auf dem Weltmarkt zu einer Verlagerung der angebauten Pflanzen führen. Der Anbau von Lebensmitteln könnte zugunsten von devisenbringenden Ethanolpflanzen vernachlässigt werden. Es besteht die grosse Gefahr, dass der zunehmende Verbrauch von Pflanzentreibstoffen die globale Lebensmittelsicherheit gefährdet. (Beispiel Maispreisentwicklung in Mexiko).


Auch in der Schweiz gibt es hochstehende Pläne für den Einsatz von pflanzlichen Treibstoffen - mangels genügender Anbauflächen wird jedoch der Rohstoff aus dem Ausland importiert werden müssen.


Vor diesem Hintergrund bitten wir um eine schriftliche Antwort zu folgenden Fragen:





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