2007-75
Parlamentarischer Vorstoss |
Titel:
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Interpellation von Georges Thüring, SVP: Übernahme Sekundarschulbauten/Grösse der zukünftigen Standorte
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Autor/in:
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Georges Thüring
, SVP
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Eingereicht am:
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22. März 2007
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Nr.:
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2007-075
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Laut Schlussbericht "Übernahme der Sekundarschulbauten, Teilprojekt 1 Strategie, Basis Struktur 6/3" vom 4.2.2007 plant der Regierungsrat die Umstellung auf das Schulsystem 6/3 per 2015. Im Bericht werden laut Sollkonzept Sekundarschulen von 22 - 33 Klassen (7 - 11 Klassen pro Schuljahr), d. h. von 400 - 650 Schüler/innen angestrebt. Zum jetzigen Zeitpunkt sind die meisten Sekundarschulstandorte in BL deutlich kleiner.
In Finnland, das bei der letzten PISA Studie die besten Resultate brachte, weisen 40% der Schulen weniger als 50 Schüler/innen und nur 3% aller Schulen mehr als 500 Schüler/innen auf.
Der Regierungsrat wird schriftlich um die Beantwortung folgender Fragen gebeten:
A. Volksschule, Einführung des Schulsystems 6/3 per 2015
1.
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Welche Anpassungen im Bildungsgesetz werden dadurch notwendig?
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2.
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Mit welchen Folgen müssen die Gemeinden rechnen?
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3.
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Was optimiert man eigentlich bei der Bildung der Kinder mit der Umstellung auf 6/3?
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4.
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Wie schätzt der Regierungsrat die Akzeptanz in der Bevölkerung für diesen Schritt ein?
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5.
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Wie sinnvoll ist dieser Schritt, der einen Qualitätsabbau bewirkt, vor dem Hintergrund der Volksinitiative "Ja, Bildungsvielfalt für alle " der Elternlobby Baselland?
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B. Sekundarschule, Grösse der zukünftigen Standorte
1.
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Werden beim Sollkonzept die Vorteile mittlerer Schulen (bis 350 Schüler/innen), die sich offensichtlich auch in besseren Leistungen niederschlagen, ausreichend berücksichtigt? (Vorteile: gut überblickbare, familiäre Einheit, bessere Bedingungen für positives Sozialverhalten, besser geführtes und motiviertes Personal)
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2.
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Wie gut wird die Bevölkerung grosse Sekundarschulen mit 400 - 650 Jugendlichen in ihrer kritischen Lebensphase akzeptieren?
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3.
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Lässt sich die unbestrittene Zusammenführung der drei Niveaus der Sekundarschule nicht auch in kleineren, überblickbaren Einheiten (4 - 6 Klassen pro Jahrgang; ursprüngliche Idealgrösse laut Botschaft zum Bildungsgesetz) realisieren?
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4.
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Werden regionale Entwicklungsziele bei der Beurteilung der Szenarien ausreichend berücksichtigt?
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5.
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Ist es richtig dringende Schulstandortfragen und Platzprobleme auf Grund einer Hypothese 6/3 die im Jahr 2015 möglicherweise eintritt, hinauszuschieben?
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6.
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Wie sinnvoll ist die angestrebte Lösung, die einen Qualitätsabbau bringt, vor dem Hintergrund der Volksinitiative "Ja, Bildungsvielfalt für alle " der Elternlobby Baselland?
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