2007-42


Die Entwicklung ist absehbar: Bis in ein paar wenigen Jahren wird auch in den Primarschulen und in der Sekundarstufe jenes Phänomen in seiner ganzen Tragweite sichtbar werden, das jetzt verschiedenorts in den Gemeinden auf Kindergartenstufe zu beobachten ist: Diesinkenden Kinderzahlen werden zu einem Überhang an Lehrpersonen in den Schulen führen. Bereits spricht man von der möglichen Schliessung ganzer Schulhäuser, notabene auchin Gemeinden, die weiterhin als Sekundarschulstandorte gelten.

Die Frage stellt sich, nach welchen Kriterien der Kanton in Zukunft Entlassungen von Lehrpersonen zu regeln gedenkt. Es ist zu beobachten, dass mangels adäquater Instrumente dasAncienitätsprinzip vielerorts eine hohe Bedeutung hat. Das heisst bei notwendigen Kündigungen trifft es zuerst jene Lehrpersonen, welche die geringste Anzahl Berufsjahre aufweisen kann - ganz unabhängig von Leistung und Engagement. Dies widerspricht dem Qualitätsanspruch unserer Schulen, da nicht Leistungen, sondern Berufsjahre über die Entlassungentscheiden.


Ganz unabhängig, ob das Szenario nun etwas dramatischer oder moderat ausgemalt wird:Die Schulen werden ihre Bestände an Lehrpersonen nicht über natürliche Fluktuationen andie sinkenden Schülerzahlen anpassen können. Daher ist es notwendig, dass der Regierungsrat bereits frühzeitig gültige Standards für diese unverhinderbare Situation erlässt.


Ich bitte daher den Regierungsrat um die Beantwortung folgender Fragen:



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