Vorlage an den Landrat
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Titel: | Rahmenkonzept 2006-2010 der Gesundheitsförderung Baselland | |
vom: | 4. April 2006 | |
Nr.: | 2006-092 | |
Bemerkungen: | Inhaltsübersicht dieser Vorlage |
1. Zusammenfassung
Die Tätigkeiten der Gesundheitsförderung Baselland (im Folgenden als GF abgekürzt) haben in den vergangenen 15 Jahren stark zugenommen. Damit ging allerdings auch eine Verzettelung der Tätigkeiten einher. Im Rahmen des Regierungsprogramms 2004-2007 erhielt die GF den Auftrag, Ziele und Ausrichtung zu überprüfen.
In einem ersten Schritt soll jetzt ein Rahmenkonzept für die Gesundheitsförderung entwickelt und darin die Strategie neu definiert werden. Anschliessend und in einem zweiten Schritt werden die konkreten Konzepte erarbeitet sowie die Angebote und Projekte mit den Partnerorganisationen vereinbart.
Mit diesem Vorgehen erwartet die Regierung, mit den vorhandenen Mitteln eine grössere Wirkung erzielen zu können.
Das Rahmenkonzept definiert die Begriffe „Gesundheitsförderung" und „Prävention", legt die Grundsätze, resp. die Leitplanken der zukünftigen Tätigkeit fest, definiert die Ziele der Gesundheitsförderung und Prävention und bestimmt die Tätigkeits- und Themenfelder.
Zu den wichtigen Grundsätzen der GF gehören u.a. Selbstbestimmung, Chancengleichheit, Partizipation, Transdisziplinarität, Konzentration auf Lebenswelten (Settings), Fokus auf kritische Lebensphasen und Lebensübergänge, Stärkung bestehender Organisationen, Kooperation und Partnerschaft, Beachtung der Subsidiarität, messbare Wirksamkeit sowie Konzentration der Kräfte.
Als die beiden
Hauptziele
werden definiert:
1. die Einwohnerinnen und Einwohner des Kantons Basel-Landschaft über die Potenziale zur positiven Beeinflussung der Gesundheit und über risikoreiches Verhalten zu informieren und zu befähigen, das Wissen zugunsten der eigenen Gesundheit und derjenigen ihres Umfeldes anzuwenden (
Verhaltensarbeit);
2. darauf hinzuwirken, dass öffentliche und private Organisationen im Kanton Basel-Landschaft ihre Tätigkeit darauf ausrichten, die gesundheitlichen Potenziale der Bevölkerung zu stärken und das Risikoverhalten zu vermindern (
Verhältnisarbeit).
Schlussendlich wird die Strategie bestimmt. Sie beinhaltet die Aufteilung der Aktivitäten der Gesundheitsförderung in ein Grundprogramm und in zwei Schwerpunktprogramme. Das Grundprogramm umfasst Information der Bervölkerung, verwaltungsinterne- und -externe Dienstleistungen, Vernetzung und Koordination. Die beiden Schwerpunktprogramme konzentrieren sich auf die zwei Lebenswelten (Settings) „Gemeinde/Gemeinwesen" und „Schule" sowie auf die fünf Kernthemen „Ein gesunder Lebensanfang", „Altern in Gesundheit", „Gesundheit junger Menschen", „Verringerung der durch Alkohol, Tabak, und Drogen verursachten Schäden" und „Gesünder Leben".
Nach der Genehmigung durch den Regierungsrat und der Kenntnisnahme durch den Landrat werden die Detailkonzepte der Schwerpunktprogramme entwickelt und mit praktischem Inhalt gefüllt.
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