2006-123
Parlamentarischer Vorstoss |
Titel:
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Interpellation von Georges Thüring, SVP: betreffend Massnahmen zur Verbesserung der Verkehrsinfrastruktur im Laufental
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Autor/in:
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Georges Thüring
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Eingereicht am:
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27. April 2006
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Nr.:
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2006-123
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Laut Verkehrsexperten gehört das Laufental zu den wachstumsstärksten Verkehrsachsen unseres Landes, was u.a. auch auf die Transjurane (A16) zurückzuführen ist. Die Strecke Zwingen - Grellingen hat sich mittlerweile zu einem täglich extrem überlasteten Knotenpunkt entwickelt. An der Schlüsselstelle auf der Achse Basel-Delémont - am Eggfluh-Tunnel - herrschen heute Verhältnisse wie weiland am Baregg - Wartezeiten in den Stosszeiten sind keine Seltenheit mehr. Und statt die Ortsdurchfahrt von Grellingen zu entlasten, bewirkt der inzwischen überlastete Eggfluh-Tunnel, dass sich täglich - und dies in zunehmendem Masse - Ausweichverkehr durch das Dorf quält.
Der Eggfluh-Tunnel wird jeden Tag von über 15'000 Fahrzeugen befahren, durch Grellingen fahren mindestens 4'000 Autos. Schliesslich bewegen sich gegen 20'000 Vehikel Richtung Basel. Die Verkehrsachse Laufen - Basel ist mit der bestehenden Verkehrs-Infrastruktur ganz klar an ihre Kapazitätsgrenzen gestossen. Zusätzlich verschärft wird die Situation durch den von der Transjurane herkommenden internationalen Güterverkehr, der aufgrund der bilateralen Abkommen mit der EU weiter wachsen wird.
Die aktuelle Situation hat die Grenzen des Zumutbaren längst überschritten und erfordert deshalb dringende Massnahmen. Ich bitte den Regierungsrat um die schriftliche Beantwortung nachstehender Fragen:
1.
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Inwieweit haben sich Regierung und zuständige Stellen mit der Verkehrsentwicklung im Laufental und der daraus resultierenden Probleme befasst?
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2.
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Welche Massnahmen ist der Regierungsrat gewillt zu treffen, um die eingangs geschilderten unhaltbaren Zustände nachhaltig zu verbessern respektive in einer ersten, dringlichen Phase zumindest zu mildern?
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3.
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In welchem Stadium steht die - vom Volk bereits im Juni 2001 grossmehrheitlich beschlossene - Projektierung der Umfahrung von Laufen und Zwingen?
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4.
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Ist der Regierungsrat bereit, dieses Projektierungsverfahren zu beschleunigen und mit vorrangiger Priorität zu behandeln?
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5.
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Wann kann im günstigsten Fall mit dem Bau der Umfahrung begonnen werden und welche rechtsverbindlichen Beschlüsse sind dafür noch herbeizuführen?
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6.
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Wie lange wird der Bau der Umfahrung von Laufen und Zwingen dauern?
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7.
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Welchen Stellenwert misst der Regierungsrat dem Faktor Verkehrsinfrastruktur im Zusammenhang mit der gerade im Laufental dringend erforderlichen Ansiedlung von neuen Betrieben einerseits und der Förderung einer attraktiven Lebens- und Wohnqualität andererseits bei? Wie beurteilt der Regierungsrat die diesbezügliche Ausgangslage im Laufental und mit welchen verkehrseitigen Massnahmen will der Regierungsrat den Standort Laufental generell fördern?
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Ich bitte den Regierungsrat, sich angesichts der Dringlichkeit der Problematik innert nützlicher Frist mit den aufgeworfenen Fragen zu befassen, und danke für die schriftliche Beantwortung.
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