2006-39


1. Esther Maag: Ein Kind eine Zulage

Seit dem 1.1.2006 ist das Gesetz in Kraft, nach dem jedes Kind eine Kinderzulage erhält, sprich auch die Kinder von selbständig Erwerbenden.


Gemäss Auskunft Sozialversicherungsanstalt in Binningen wird die Zulage für selbständig Erwerbende jedoch erst ab 1.1.2007 ausbezahlt.


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2. Hannes Schweizer: Was hat der neue § 13 des EnG bewirkt ?


Am 15. April 2005 hat die Baselbieter Regierung die Verordnung über die kostendeckende Vergütung von Elektrizität aus erneuerbarer Energie verabschiedet. (SGS 490.12) Damit sollte die unterschiedliche Vergütungspraxis der acht im Kanton aktiven Stromversorgungs-Unternehmen entsprechend dem Energiegesetz §13 Abs.4 vereinheitlicht werden.


Nach der neuen Verordnung erhält allerdings nicht jeder Ökostrom-Produzent eine kostengerechte Vergütung für die von ihm erzeugte Elektrizität sondern nur diejenigen, die vom örtlichen Stromversorgungs - Unternehmen als zulässige Erzeuger im Sinne der Verordnung anerkannt werden. (§ 5 Marktgerechte Zubauleistung)


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3. Jürg Wiedemann: Änderung des Steuergesetzes


In den Vernehmlassungsunterlagen zur Änderung des Steuer- und Finanzgesetzes werden die zusätzlichen Einnahmen aufgrund der Umsetzung des Bundesgerichtsentscheides vom 27. Mai 2005 mit 62 Millionen Franken beziffert. Nachdem lange Zeit von Schätzungen von 70 Millionen die Rede war, fällt der effektive Betrag damit deutlich tiefer aus. Aus den Unter-lagen ist jedoch nicht ersichtlich, wie sich dieser Betrag zusammensetzt.


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4. Daniela Schneeberger: Unternehmensbesteuerung


Eine grundlegende Reform der Unternehmensbesteuerung steht bekanntlich seit längerem auf der politischen Agenda. Verschiedene dahingehende Vorstösse wurden bereits im Jahre 2003 überwiesen und auch der Regierungsrat liess schon verschiedentlich verlauten, dass die Unternehmensbesteuerung in unserem Kanton überdacht werden müsse, nachdem das Baselbiet im gesamtschweizerischen Steuervergleich in diesem Bereich im oberen Drittel rangiert.


Gemäss Jahresprogramm 2006 will der Regierungsrat nun im laufenden Jahr eine entsprechende Reform-Vorlage unterbreiten.


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5. Isaac Reber : H2 mit Teuerung 267 Millionen - Stimmt dieses Preisetikett?


Anlässlich der Medienorientierung betreffend Spezialfinanzierung H2 vom 2.2.2006 wurden folgende Zahlen verwendet:
- Bewilligter Projektkredit 1995 Fr. 248mio. (Preisbasis 1990)
- Kosten inklusive Teuerung (mitbewilligt) 2006 Fr. 267 Mio.


Die Teuerungsbedingte Differenz 1990 bis 2006 beträgt demnach 19 Mio. Fr. Dies scheint extrem wenig zu sein im Vergleich zum Chienberg.
In der Zusatzkreditvorlage 2004-124 vom 18. Mai 2004, H2 Umfahrung Sissach, Chienbergtunnel, wird demgegenüber als Teuerung 1989 (Preisbasis bewilligter Kredit) bis 2005, also über einen praktisch identischen Zeitraum, in der Tabelle auf Seite 15 auf den bewilligten Kredit von Fr. 179 Mio. Fr. eine Teuerung von 48 Mio. ausgewiesen.


Daraus ergibt sich:
Teuerung Chienbergtunnel: 1989 bis 2005 = 26.7%
Teuerung H2 Liestal-Pratteln: 1990 bis 2006 = 7.7%


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6. Elisabeth Augstburger: Familie Haljiljaj


In der "bz" vom 14. Januar 2006 wurde über die momentane Situation der Familie Haljiljaj informiert. Im Bericht wurde unter anderem seitens der Polizeidirektion die Aussage gemacht, dass sich die Gesundheit von Frau Haljiljaj bessert. Auf der Homepage (www.kirchenasyl.ch) ist jedoch zu lesen, dass sich der Gesundheitszustand verschlechtert (Stand Januar 2006).


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7. Ivo Corvini: Umgestaltung des Knotens Grabenring/ Baslerstrasse in Allschwil in einen Kreisel


Seit mehreren Jahren bestehen zwischen der Bau- und Umweltschutzdirektion und der Gemeinde Allschwil Verhandlungen für die Realisierung eines Kreisels beim Knoten Grabenring/Baslerstrasse in Allschwil. So ist im letzten Geschäftsbericht 2004 des Allschwiler Gemeinderates festgehalten, dass der Kanton die "Projektierung des Kreisels weiter vorangetrieben" habe. Bis heute sind jedoch konkrete Angaben zur Realisierung des betreffenden Kreisels immer noch nicht bekannt.


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8. Georges Thüring: Vorübergehende Reduktion der Tempolimiten im Zusammenhang mit der Feinstaub-Entwicklung


Angesichts anhaltender hoher Feinstaub-Werte reduzierten insgesamt elf Kantone die Tempolimiten auf den Autobahnen auf 80 km/h. Diese Massnahme wurde durchgeführt, obwohl ihre konkrete Wirkung äusserst umstritten ist. Im übrigen wurde sie nach wenigen Tagen wieder rückgängig gemacht, womit sich die beteiligten Kantonsregierungen wohl oder übel dem Vorwurf des Aktionismus aussetzen.


Fragen:

Liestal, 14. Februar 2006


Landeskanzlei Basel-Landschaft



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