2005-234

Baselland und Basel-Stadt betreiben je eine eigene Verkehrsleitzentrale (VLZ). Die VLZ überwacht den Verkehrsfluss auf Hochleistungsstrassen, sprich Autobahnen. Zur Gewährleistung der Verkehrssicherheit auf diesem Netz mit seinen Tunnelanlagen ist eine permanente verkehrstechnische Führung und Überwachung der Fahrbahnen, der technischen Anlagen und des Verkehrs notwendig.


Dies ist mit relativ grossem personellen und technischen Aufwand verbunden, da ein 24h-Stunden-Betrieb gewährleistet sein muss, und an allen neuralgischen Punkten modernste Verkehrsüberwachungssysteme installiert und unterhalten werden müssen, um im Stör- oder Ereignisfall die nötigen Massnahmen unmittelbar einleiten zu können. Gleichzeitig koordiniert und leitet die VLZ die Einsatzkräfte der Hauptabteilung Verkehrssicherheit.


Aufgrund der Länge des Strassennetzes ist die Baselbieter VLZ für ungleich viel mehr Strassenkilometer zuständig als die basel-städtische.


Es leuchtet allen ein, dass die Verkehrs-Koordination überkantonal geschehen muss. Warum wir dafür zwei, zwar wohl koordinierte, aber gleichwohl unabhängig voneinander funktionierende Zentralen brauchen, ist allenfalls historisch zu verstehen, nicht jedoch logisch.


Konkret hat die VLZ BL beispielsweise die A2 bis Ausfahrt St. Jakob "im Blick" (wobei dies wörtlich zu verstehen ist, da sie den Verkehrsfluss auf dem Bildschirm bis dorthin verfolgen kann), was nachher mit dem Verkehr geschieht, entzieht sich ihrer Kenntnis, bzw ihrem Bild... .


Ueberlegungen, die Verkehrsleitzenralen beider Basel zusammen zu legen, wurden übrigens auch schon verwaltungsintern angestellt. (Ein analoger Vorstoss wird im Grossrat eingereicht.)


Wir bitten deshalb die Regierung zu prüfen und zu berichten, ob und wie die Verkehrsleitzentralen BL und BS zusammengelegt werden könnten.



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