2005-229

Am 17. März 1982 feierte ein selbstbewusster Kanton Baselland in der Liestaler Stadtkirche seinen 150. Geburtstag. Anwesend waren neben Bundespräsident Fritz Honegger und Bundesrat Willi Ritschard die Vertreter aller 25 übrigen Stände. Ein Festzug führte anschliessend zur Sporthalle Frenkenbündten mit einem Mittagessen für Gäste. Am Nachmittag gab es, der damaligen Zeit entsprechend, ein (nicht ganz unwidersprochenes) Defilée auf der Strecke Bad Bubendorf-Altmarkt. Im Kantonsmuseum wurde im Jubiläumsjahr eine Ausstellung eröffnet, die Regierung verkündete die Schaffung eines Jubiläumsfonds, und überall sprossen Tafeln "Willkommen im Baselbiet" aus dem Boden. Ein Jahr später fand auf dem Schänzli ein grosses Schluss-Volkfest statt. 1984 wurde der neuen Verfassung, mitten in der Diskussion um das Laufental, zugestimmt.


Während das 125-jährige Jubiläum im Jahre 1957 in die Zeit der Aktivitäten rund um die Wiedervereinigung fiel, hat der Kanton jetzt zu einem partnerschaftlichen Verhältnis zum Kanton Basel-Stadt gefunden. Die Lage ist entspannt und wird sich mit der Aussicht einer gemeinsamen Universität ab 2007 weiter versachlichen. Nun wäre es möglich, im Jahre 2007 das 175-jährige Jubiläum angemessen zu feiern.


Jubiläen dieser Art sind eine gute Gelegenheit, Leistungen aufzuzeigen, Gemeinsamkeiten in Erinnerung zu rufen und Perspektiven zu entwickeln. Sie dienen nicht nur der politisch aktiven Bevölkerung für vielfältige Kontakte, sie sind auch geeignet, das Ansehen eines Kantons zu festigen und das Bewusstsein der breiten Bevölkerung zu vergrössern, an einer lebendigen Aufbauarbeit beteiligt zu sein. Es ginge nicht um ein teures Unterfangen, sondern um eine Initialzündung, die weiteren Kreisen das Engagement ermöglichen kann und in das beispielsweise selbst die Tourismusförderung involviert werden könnte.


Ich bitte den Regierungsrat zu prüfen und zu berichten


Wie ein solches Jubiläum gestaltet werden könnte, wer die Verantwortung übernehmen müsste und welche Kosten allenfalls von der öffentlichen Hand zu tragen wären.



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