2005-99
Parlamentarischer Vorstoss |
Titel:
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Postulat der CVP/EVP-Fraktion: Massnahmen zur Bekämpfung der Jugendarbeitslosigkeit
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Autor/in:
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CVP/EVP-Fraktion
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Eingereicht am:
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7. April 2005
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Nr.:
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2005-099
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Die Situation auf dem Lehrstellenmarkt hat sich in den letzten Jahren entscheidend verbessert. Dies dank gezielter Sensibilisierung der Lehrstellenanbietenden und einigen Massnahmenpaketen der Berufsbildungsorganisationen. Eine Studie der seco zeigt aber, dass sich das Problem der Jugendarbeitslosigkeit mittlerweile verlagert hat und insbesondere die Altersstufen 20 - 29 davon betroffen sind. Die gleiche Aussage findet sich auch im Info Bulletin 2/05 des KiGa Baselland. Um den Berufseinstieg nach dem Lehrabschluss zu vereinfachen, braucht es Massnahmen, welche auf dieses Alterssegment abgestimmt sind. Nachfolgend einige Beispiele:
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Förderung von Jungunternehmen durch Steuererleichterungen oder durch einen Kredit- und Risikofonds, welcher Darlehen an Jungunternehmen vergibt.
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Praktikumsfreundliche oder jugendfreundliche Unternehmen sollen durch publizitätswirksame Aktionen, wie das Verteilen eines labelähnlichen Klebers z.B. „jugendfreundlich", belohnt werden.
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Ein Marketingprogramm „Junge MitarbeiterInnen" soll angestossen werden. Dieses soll den Arbeitgebern bewusst machen, dass junge Erwachsene neben der fehlenden Erfahrung durchaus aus Stärken mitbringen: Sie sind gut ausgebildet und up to date, günstig und meist sehr flexibel. Verantwortungsbewusste Unternehmen finden in jungen Leuten deshalb auf Vorrat gute Arbeitskräfte und machen mit deren Anstellung eine Investition in die Zukunft.
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Die Berufsberatung nach der Lehre oder nach dem Studium soll verbessert werden.
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Die RAV müssen mehr jugendspezifische Angebote kreieren.
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Die Jugendarbeitslosigkeit betrifft zahlreiche Akteure der Gesellschaft, die nun in ihrem Bereich auch Verantwortung übernehmen müssen. Es geht nicht darum, mehr Bürokratie oder unnützen Staatsinterventionismus zu betreiben, sondern darum, das Problem zu erkennen und die Strukturen anzupassen.
Unsere Jugend ist die Zukunft unseres Landes - nicht mehr und nicht weniger! Daher bitten wir den Regierungsrat zu prüfen, wie das Problem der Jugendarbeitslosigkeit im Kanton Basel-Landschaft gezielt angegangen werden kann.
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