2005-86

Nach den verschiedenen schweren Erdbeben in aller Welt und namentlich auch nach dem schrecklichen Tsunami-Seebeben in Südostasien und jetzt wieder im Iran, aber auch nach den kleineren Erschütterungen, die in den letzten Monaten in der Schweiz registriert wurden, stellen sich mehr und mehr Hauseigentümer die Frage, ob es nicht sinnvoll wäre, ihr Hab und Gut auch gegen Erdbebenrisiken zu versichern. In der obligatorischen Gebäudeversicherung sind Schäden solcher Naturkatastrophen ja nicht eingeschlossen und können auch nicht zusätzlich versichert werden. Zwar haben die kantonalen wie die privaten Gebäudeversicherer jeweils freiwillig einen Schweizer Pool gebildet, der bei den kantonalen Versicherungen mit 2 Milliarden Franken (max. 300 Mio. pro Ereignis), bei den privaten (für die Kantone GE, UR, SZ, TI, Al, VS, OW) mit 500 Mio. Franken dotiert ist. Bei einem grösseren Erdbeben, wie beispielsweise 1356 in Basel, werden die möglichen Schäden auf 80 Milliarden Franken geschätzt. Wie realistisch auch immer diese Zahl sein mag, so sind doch die in den beiden Pools bereit gestellten Summen völlig ungenügend. In seiner Zeitung eröffnet nun der Schweizerische Hauseigentümerverband die Möglichkeit, sich bei Lloyds in London gegen Erdbebenschäden versichern zu lassen. Nur wer jetzt diese Möglichkeit nutzen will, erhält von der HIS , Heiz Insurance Solutions AG in Arlesheim, den Bescheid, dass die "Zeichnungskapazität für Basel-Stadt und Basel-Landschaft momentan ausgeschöpft" sei, weil die für den Broker von Lloyd festgesetzte Totalversicherungssumme zu verbindlichen Prämiensätzen durch die wachsende Nachfrage erreicht sei. Eine Anfrage bei Lloyds in London für ein neues "Kontingent", möglicherweise zu höheren Tarifen, sei hängig.

In dieser unbefriedigenden Situation frage ich den Regierungsrat an, ob er bereit ist


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