2005-190
Parlamentarischer Vorstoss |
Titel:
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Interpellation der FDP Fraktion: Läufelfingerli-Bahn oder Busbetrieb?
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Autor/in:
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FDP Fraktion
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Eingereicht am:
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23. Juni 2005
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Nr.:
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2005-190
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1. Ausgangslage
Die öV-Erschliessung des Homburgertals mit seinen 5300 Einwohnerinnen und Einwohnern erfolgt heute mittels der S-Bahnlinie S9 "Läufelfingerli" im Stundentakt und mit den zwei Buslinien 108 Sissach-ThürnenWittinsburg und 109 Rümligen-Häfelfingen sowohl auf der Schiene als auch auf der Strasse.
In der Vernehmlassungsvorlage zum 5. Generellen Leistungsauftrages im Bereich des öffentlichen Verkehrs für die Jahre 2006 - 2009 ist die Umstellung des Bahnbetriebs der S9 "Läufelfingerli" auf Busbetrieb vorgesehen. Damit würde das Homburgertal zukünftig mit einem reinen Busbetrieb erschlossen.
Die Begründung für diese Massnahme ist sehr knapp ausgefallen und vermag der politischen Brisanz dieses Entscheids nicht zu genügen.
2. Fragen an den Regierungsrat
Aufgrund der oben erwähnten Ausgangslage bitten wir den Regierungsrat um schriftliche Beantwortung der nachstehenden Fragen vor der Beratung im Landrat:
Die öV-Erschliessung des Homburgertals mit seinen 5300 Einwohnerinnen und Einwohnern erfolgt heute mittels der S-Bahnlinie S9 "Läufelfingerli" im Stundentakt und mit den zwei Buslinien 108 Sissach-ThürnenWittinsburg und 109 Rümligen-Häfelfingen sowohl auf der Schiene als auch auf der Strasse.
In der Vernehmlassungsvorlage zum 5. Generellen Leistungsauftrages im Bereich des öffentlichen Verkehrs für die Jahre 2006 - 2009 ist die Umstellung des Bahnbetriebs der S9 "Läufelfingerli" auf Busbetrieb vorgesehen. Damit würde das Homburgertal zukünftig mit einem reinen Busbetrieb erschlossen.
Die Begründung für diese Massnahme ist sehr knapp ausgefallen und vermag der politischen Brisanz dieses Entscheids nicht zu genügen.
2. Fragen an den Regierungsrat
Aufgrund der oben erwähnten Ausgangslage bitten wir den Regierungsrat um schriftliche Beantwortung der nachstehenden Fragen vor der Beratung im Landrat:
1.
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Wie sehen die betrieblichen Kennzahlen des heutigen Bahn- und Busangebotes im Homburgertal aus (Fahrgäste, Wunschlinien, Betriebskosten, Verkehrserträge, Kostendeckungsgrad, Leistungsaufträge Homburgertal total und pro Kopf der Talbevölkerung)?
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2.
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Wie sieht ein Vergleich der betrieblichen ÖV-Kennzahlen zum benachbarten, von der Bevölkerungsanzahl und geographischen Lage ähnlichen Diegtertal aus?
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3.
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Wie sieht das Konzept für einen Busbetrieb im Homburgertal aus?
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4.
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Welche Betriebskosten können netto eingespart werden, wenn
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dieeBuslinie analog dem Läufelfingerli im Stundentakt fährt oder
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die Buslinie während den Hauptverkehrszeiten auf der Strecke Sissach - Läufelfingen im Halbstundentakt verkehrt?
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5.
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Wie sieht die Erreichbarkeit der Haltestellen des öffentlichen Verkehrs für die beiden Betriebsformen Bahn und Bus aus?
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6.
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Welche Zusatzinvestitionen (Haltestellenanpassungen, Billettautomaten, etc.) fallen bei der Weiterführung des Bahnbetriebes und welche bei der Umstellung auf den Busbetrieb an?
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7.
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Wie können bei einem Busbetrieb die Anschlüsse in Sissach und Olten gewährleistet werden (auch in Spitzenstunden und im Winter)?
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8.
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Wie sieht die Auswertung der Betriebszahlen und der Akzeptanz für die Dauer des Busbetriebes während den Sanierungsarbeiten an der Bahninfrastruktur in den Jahren 1997 und 1998 aus?
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9.
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Welche Erkenntnisse und Schlussfolgerungen ergeben sich aus der umfangreichen Metron-Studie zum öffentlichen Verkehr im Homburgertal?
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10.
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Wie wird die Läufelfinger Bahnlinie bei einer Einstellung des schienengebundenen Personenverkehrs genutzt?
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11.
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Hat die Einstellung des schienengebundenen Personenverkehrs Einfluss auf den Wisenbergtunnel?
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12.
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Wie stellt sich der Kanton Solothurn zur Umstellung auf den reinen Busbetrieb?
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Für die Beantwortung der Fragen danken wir dem Regierungsrat im Voraus.
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