2005-186

Unsere Museen zeigen vor allem die Vergangenheit - wir sollten auch die Zukunft zeigen.

Unsere Lebensräume werden mehr und mehr zu verstädterten Räumen. Aber für die breite Öffentlichkeit gibt keinen Überblick über alle die Entwicklungen, Projekte und Bauten. Über Fach-, Landes- und andere Grenzen hinweg. Über das Heute und zur Gestaltung der Zukunft. Es fehlt eine "Dauerausstellung Lebensraum", die das Viele zusammenbringt und zusammenfügt zu einem Gesamtbild der Stadtregion von rund 700 000 Menschen.


Mit Modellen, Plänen, Bildern, Monitoren. Mit Hintergründen aus Daten, Zahlen, Analysen und Zusammenhängen, Entwicklungen von Bevölkerung und Wirtschaft. Verständlich, umfassend, lebendig, attraktiv - immer a jour und mit Sonderschauen ergänzt. Sie könnte forumartig begleitet von Vorträgen, Diskussionen, Führungen sein. Für die Leute von hier und von weiter her, speziell Schüler, Studenten, Fach- und andere Touristen. Vorrangig hilfreich für eine nachhaltige Politik, für Investoren und standortsuchende Unternehmen. Da könnten Entwicklungsprojekte gezeigt werden aus Stadt und Land, in und rings um Basel, in der trinationalen Agglomeration. Stichworte: Basel Nord, Campus Novartis, Dreispitz, Erlenmatt, die Achse Peter Merian bis St. Jakob, St. Louis, Huningue, Lörrach, Weil a. R., Rheinfelden, Salina Raurica, Bahnhof Liestal, Ziegelei Allschwil, Landschaftsplan Wiese, Renaturierungsprogramme. Aber auch die Entwicklungen von Verkehrssystemen wie der Ausbau der Regio-S-Bahn und die Erweiterungen von Tram und Bus. Die Ausstellung "Wohnen 04" im vergangen Jahr in der Markthalle zeigte ansatzweise, wie eine solche Ausstellung aussehen könnte.


Der Nutzen der Dauerausstellung für die Allgemeinheit und die Wirtschaft ist gross und vielfältig. Er reicht von der umfassenden Information, die ein einzelner Bildschirm so nicht vermitteln kann, über die Veranschaulichung bei politischen Fragestellungen sowie die Vermittlung von Verständnis auch für komplexe Vorhaben, die langfristig wirken. Bis dahin, dass sich die Bevölkerung vermehrt mit ihrem Lebensraum über Grenzen hinaus identifiziert. Wegen der besonderen Struktur unseres trinationalen Raumes ist diese Dauerausstellung hier noch notwendiger als in anderen Regionen.


Deshalb bitte ich den Regierungsrat, in Verbindung mit dem Nachbarkanton Basel-Stadt und den Körperschaften der trinationalen Agglomeration sowie im Sinne von Private Public Partnership folgende Fragen zu prüfen und (wenn möglich gemeinsam mit oben erwähnten Partnern) darüber zu berichten:


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