2005-146

Im August 2004 wurde die neue, ganzheitliche, lernzielorientierte Beurteilung an den Baselbieter Primarschulen eingeführt. Die neue Verordnung hat sowohl bei Lehrpersonen, Eltern und im Landrat (Sitzung vom 25. November 2004) heftige Diskussionen ausgelöst.

Neben der Leistungsbeurteilung wurden die Beurteilung des Lern- und Sozialverhaltens eingeführt. Der Beförderungsentscheid erfolgt neu am Ende des Schuljahres, im Januar findet verpflichtend ein Beurteilungsgespräch statt. In der 1. und 2. Klasse wird nicht in Noten von 1 bis 6, sondern in Prädikaten bewertet. Für die Beförderung ist jedoch das Erreichen der Lernziele in den Fächern Deutsch und Mathematik entscheidend. In der 3. bis 5. Klasse wird die Leistung in den Beförderungsfächern Deutsch, Mathematik sowie Mensch und Umwelt in Noten bewertet, die übrigen Fächer in Prädikaten.


Das heutige System hat eine Zweiteilung der unterrichteten Fächern zur Folge, was zu eigentlichen „Kern- und Nebenfächern" führt. Verstärkt wird das Ganze durch die Abschaffung der Noten in Fächern wie Musik, Zeichnen, Französisch oder Sport, was bei den SchülerInnen selbst zu einer Zweiteilung der Gewichtung der Fächer führen wird. Zudem zählen in der Sekundarschule wieder alle Fächer für die Beförderung.


Für die Betroffenen ist es einfacher, wenn die Beurteilung möglichst ganzheitlich, klar und einheitlich vollzogen wird und die Kriterien nicht nach einem Schulstufenwechsel immer wieder ändern.


Deshalb beantrage ich dem Regierungsrat, folgende Änderungen in der Verordnung zur Beurteilung und Beförderung auf der Primarschulstufe unverzüglich vorzunehmen:


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