2005-37

(Projektleiter Herr Dr. Lukas Zahner, BASPO/ISSW UNI Basel)

1. Ausgangslage
Eine Verkettung unglücklicher Umstände hatte zur Folge, dass diese Pilotstudie im Kanton BL vom Landrat am 9.12.2004 anlässlich der Budgetdebatte durch die Streichung der CHF 20.000.- für den Start im 2. Semester mit 41:34 Stimmen abgelehnt wurde.
Schon während der LR- Debatte zu diesem Thema, waren querbeet verschiedene Parteien und Parlamentarier/innen für die Durchführung dieser Bewegungsstudie an der Grundschule, was eindeutig im LR- Protokoll nachzulesen ist.
Während der Debatte wurden auch Fehlinformationen weitergegeben „notabene nicht mit Absicht", wie z.B. dass die Studie im Jahr 2005 gar nicht gestartet werden soll.
Der einzige Irrtum im Parlament (nach meiner Meinung) war, das wir etwas verlangt haben, was das bestehende FHG (Finanzhaushaltsgesetz) so nicht zulässt. Wir haben „JA" zur Aufgabe gesagt und „NEIN" zu zusätzlichen Mitteln. Dieses Verfahren ginge bei „WOV" , aber nicht beim bestehenden „FHG".
Im Parlament haben wir nun zwei Möglichkeiten:
1. Wir können dies als Parlamentarier/Innen als Lehrgeld abhaken und vergessen.
2. Wir haben auch die Möglichkeit im Parlament einen Fehler einzugestehen und können diesen nachträglich korrigieren.
Ich persönlich habe, nach Abklärung aller möglichen Varianten, den zweiten Weg gewählt .

Warum:
Fact ist, dass der Bund diese Studie im August 2005 im internationalen Jahr des Sports und der Sporterziehung starten möchte. Dies geht aber nur, wenn sich verschiedene Kantone zur Mitarbeit bereit erklären. Die Kantone müssen lediglich die Kosten für die Studentinnen und Studenten, welche während eines Schuljahres die zwei zusätzlichen Bewegungslektionen pro Woche an ausgewählten Grundschulen mit den Kindern durchführen, finanzieren. Dies ist für den Kanton BL im 2005 CHF 20.000.--und im 2006 ebenfalls CHF 20.000.--. Die restlichen Kosten werden vom Bund getragen.
Eine Zusage hat Projektleiter Dr. Lukas Zahner bereits vom Kanton Aargau erhalten.
Um eine repräsentative Studie durchzuführen, benötigt der Bund gesamtschweizerisch 600 SchülerInnen zwischen sieben und elf Jahren. Mit 300 Kindern und deren Eltern wird aktiv gearbeitet und die anderen 300 Kinder absolvieren den normalen Unterricht. Somit kann klar die Bewegungsentwicklung der Kinder beobachtet und analysiert werden.
Im Kanton BL ist vorgesehen, die Studie in zwei bis vier Schulen durchzuführen.
Damit der Start der Studie mit den beteiligten Schulen im September 2005 erfolgen kann, muss aus organisatorischen Gründen so rasch wie möglich klar sein, ob sie mit Beteiligung von Baselbieter Schulen durchgeführt werden kann oder nicht. Der Entscheid drängt.

Ziel: Diese Studie soll wesentliche, bis anhin fehlende Grundlagen zur Meinungsbildung im Bereich Turn- und Sportunterricht liefern um die Qualität des Sportunterrichts an den Grundschulen zu verbessern.



2. Antrag an den Regierungsrat
Aufgrund der obenerwähnten Ausgangslage beauftragen wir den Regierungsrat wie folgt:

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