2004-303
Parlamentarischer Vorstoss |
Titel:
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Interpellation von Ursula Jäggi: „futuro"?
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Autor/in:
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Ursula Jäggi, SP
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Eingereicht am:
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25. November 2004
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Nr.:
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2004-303
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Die Basellandschaftliche Gebäudeversicherung plant am Ausgang von Liestal in Richtung Bubendorf die Überbauung „futuro". Die Besonderheit dieser Überbauung liegt darin, dass die Gebäude zum grössten Teil unter den Boden zu liegen kommen, vgl. www.futuroliestal.ch. Verschiedene Anzeichen deuten darauf hin, dass die subterrane Arbeitswelt nicht die nötige Resonanz findet. Regierungsrat Adrian Ballmer präsidiert die Verwaltungskommission der BGV.
In diesem Zusammenhang bitte ich die Regierung, folgende Fragen schriftlich zu beantworten:
1.
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Stimmt es, dass die Regierung die Einmietung von drei kantonalen Dienststellen mit Laboratorien im Untergrund von „futuro" prüft?
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2.
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Wenn ja, wie hoch wäre die geschätzte Jahresmiete? Kann bei einem so ambitiösen Projekt von einem Betrag von 1 Mio. Fr. ausgegangen werden?
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3.
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Wäre dies die kostengünstigste Lösung für die Unterbringung dieser Dienststellen gem. Artikel 4 FHG?
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4.
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Wäre eine Einmietung dieser Grössenordnung nicht dem kantonalen Beschaffungsrecht unterstellt, was eine öffentliche Ausschreibung zur Folge hätte?
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5.
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Wieviel kostet die Unterbringung dieser Dienststellen heute?
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6.
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Wie hoch wäre der Verlust durch die vorzeitige Abschreibung des neuen und topmodernen Umweltanalytiklabors in der Bau- und Umweltschutzdirektion?
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7.
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Der Landrat hat am 16. September 1999 den Erwerb und die Sanierung des Gebäudes des Kantonalen Laboratoriums an der Hammerstrasse 3 in Liestal beschlossen (Kredit für den Erwerb sowie Projektierungskredit für die Sanierung der Liegenschaft [Vorlage
1998/239
]). Wo ist die Baukreditvorlage?
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8.
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Wenn die Regierung das Kantonale Laboratorium (VSD), das Lufthygieneamt beider Basel und das Amt für Umweltschutz und Energie (BUD) unter einem Dach vereinen möchte, wäre dann die Unterbringung in einem kantonseigenen Gebäude mittelfristig nicht wirtschaftlicher als eine Einmietung, u.a. weil kostenintensive Laboreinrichtungen nötig sind? Mit einem 15-Mio-Bau hätte der Kanton nach 15 Jahren eine wertvolle Immobilie, bei einer Miete von angenommen 1 Mio. Fr. pro Jahr nichts?
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9.
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Kann in der unterirdischen Arbeitswelt von „futuro" genügend Tageslicht für die Mitarbeitenden garantiert werden? Auch im Winter?
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10.
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Sollte die BGV als staatlicher Monopolbetrieb nicht vorbildlich, zukunftsweisend und oberirdisch bauen mit einem architektonisch überzeugenden Passivhausbau am ÖV-Knotenpunkt am Bahnhof in Liestal statt an einer Haltestelle der Walderburgerbahn?
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11.
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Könnte es sein, dass sich die Nachfrage nach Einmietungen im Projekt „futuro" in äusserst engen Grenzen hält?
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12.
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Wann zieht RR Adrian Ballmer beim Projekt „futuro" die Notbremse und fordert einen Abbruch der Übung unter dem Motto „Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende?"
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