2004-301
Parlamentarischer Vorstoss |
Titel:
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Postulat von Esther Maag: Umfassendes Verkehrskonzept St. Jakob
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Autor/in:
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Esther Maag, Grüne Fraktion
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Eingereicht am:
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25. November 2004
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Nr.:
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2004-301
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Einerseits im Hinblick auf die Europameisterschaft 2008 und den damit verbundenen Ausbau des St. Jakob-Stadions, andererseits auch generell hinsichtlich einer nachhaltigen Zukunftsplanung ist ein integrales, kantonsgrenzen-überschreitendes Verkehrskonzept St. Jakob und eine entsprechende Information gegenüber der Bevölkerung absolut notwendig.
Zur Zeit befinden sich etliche Teilprojekt in unterschiedlichen Stadien der Bearbeitung. Eine Häufung von besorgte Anfragen belegt den Stand der diesbezüglichen Verwirrung... .
Der Regierungsrat wird deshalb gebeten, folgende Punkte zu prüfen und darüber Aufschluss zu geben (in Basel-Stadt wird gegebenenfalls nach der Verhandlung im GR ein analoger Anzug eingereicht):
1.
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Es ist darauf hinzuwirken, dass das Eintrittsticket (für jegliche Art von Anlässen) zwingend als OeV-Kombiticket verkauft wird und die entsprechenden Abgeltungen geregelt werden.
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2.
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Es ist gegenüber der SBB darauf hinzuwirken, dass die SBB-Haltestelle St. Jakob bei Grossanlässen nicht nur von und in Richtung Basel SBB bedient wird, sondern vor allem auch als S-Bahn-Haltestelle vom und in Richtung Ergolztal benutzt werden kann.
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3.
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Es ist zu prüfen, ob die Buslinien und der 14-er-Takt in beide Richtungen bei Bedarf noch mehr verdichtet werden können.
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4.
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Es ist zu prüfen, ob und in welchem zeitlichen Rahmen ein neues Tramtrassee über die Brüglingerstrasse erstellt werden kann, so dass der 10-er eine Schlaufe fahren könnte, um das Entwicklungsgebiet St. Jakob zusätzlich zu erschliessen.
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5.
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Die Fusswege und die Fussgängerleitung rund um das Gebiet St. Jakob sind attraktiver und sicherer zu gestalten.
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6.
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Die Erreichbarkeit per Velo ist in alle Richtungen zu verbessern und entsprechend zu signalisieren. Genügend zentral gelegene Abstellplätze sind zur Verfügung zu stellen.
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7.
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Ueber den Stand der Verhandlungen mit privaten und öffentlichen Anbietern von bereits bestehenden, an Abenden und Wochenenden nicht genutzten zusätzlichen Parkplätzen in der näheren Umgebung ist Auskunft zu erteilen. Diese temporären PP sind mit einer einheitlichen Parkierungsgebühr zu bewirtschaften.
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8.
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Bei den Nachbarsgemeinden muss darauf hingewirkt werden, dass sie alle ihre PP zwingend gebührenpflichtig bewirtschaften, um einem eventuellen Suchverkehr vorzubeugen. Die Einhaltung des PP-Reglements ist gerade während Grossanlässen zu kontrollieren.
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9.
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Eine Erhöhung des festen PP-Angebots (Aufstockung oder Ueberdachung A2) mag wohl geprüft werden, doch ist vor allem auch deren Wirtschaftlichkeit und deren Nachhaltigkeit (die meiste Zeit stehen sie leer) in Betracht zu ziehen. (Da sie nur punktuell genutzt werden, sind sie weder wirtschaftlich, noch vermögen die Zufahrtswege einen massiven Mehrverkehr überhaupt zu schlucken, sprich alle stehen vorher und nachher im Stau. Auch ist das Verhältnis von zusätzlich möglichen PP (etwa 700) in Relation zu den zusätzlich möglichen BesucherInnen (10'000) zu sehen).
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10.
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Die Grossveranstalter müssen dazu angehalten werden, aktiv für die Benutzung des Oev's und des Langsamverkehrs zu werben.
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11.
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Weitere mögliche Massnahmen sind zu evaluieren.
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12.
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Sämtliche Massnahmen sind mit den beiden Kantonen, den betroffenen Gemeinden, den Verkehrsbetrieben (SBB; BLT, BVB) und den involvierten Privaten zu koordinieren und abzusprechen.
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