2004-102
Parlamentarischer Vorstoss |
Titel:
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Postulat von Andreas Helfenstein: Ohne Parkplatzsorgen zum St. Jakob-Park
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Autor/in:
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Andreas Helfenstein, SP (Abt, Aebi, Brassel, Chappuis, Degen, Fuchs, Halder, Hilber, Hintermann, Huggel, Jäggi, Joset, Küng, Marbet, Meschberger, Nussbaumer, Rudin, Rüegg, Schmied, Schweizer, Stöcklin, Svoboda, Ziegler)
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Eingereicht am:
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22. April 2004
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Nr.:
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2004-102
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Rund um das Gebiet St. Jakob mit seiner vielfältigen Sport- und Freizeitinfrastruktur ist seit geraumer Zeit eine intensive Diskussion über die künftige Erschliessung im Gange. Zentral ist dabei die Frage, ob und wie das bestehende Angebot von über 2000 festen Parkplätzen erweitert werden soll. Von allen Seiten unbestritten ist dabei die Tatsache, dass der vorhandene Parkraum ausserhalb von Grossveranstaltungen mehr als ausreichend ist. Zur Lösung der Problematik sind daher Massnahmen zu favorisieren und umzusetzen, welche den spezifischen Transportbedürfnissen von Massenveranstaltungen (grosses und zeitlich geballtes Verkehrsaufkommen) Rechnung tragen. Diesen Anforderungen wird primär ein effizientes, attraktives und leistungsfähiges Angebot des öffentlichen Verkehrs gerecht. Bereits heute ist das Gebiet St. Jakob mit Tram, Bus und Bahn gut erschlossen und verfügt, speziell mit dem landesweit einmaligen direkten Bahnanschluss, über ein erhebliches ÖV-Entwicklungspotential. Mit der geplanten S-Bahn Haltestelle Dreispitz wird zudem ab Ende 2005 ein weiterer attraktiver S-Bahnhaltepunkt in Fusswegdistanz zum St. Jakob-Park in Betrieb genommen. Des Weiteren zeigt ein Blick in die SBB-Homepage, dass bereits heute an den Bahnhöfen im Einzugsgebiet der S-Bahn Basel über 1000 Park+Ride Plätze zur Verfügung stehen.
Aufgrund dieser Fakten sind zur Lösung der temporären Parkplatzprobleme im Raume St. Jakob in erster Linie gezielte Massnahmen zur weiteren Angebots- und Attraktivitätssteigerung des öffentlichen Verkehrs umzusetzen. Im Interesse einer nachhaltigen Verkehrspolitik bitte ich den Regierungsrat daher:
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Zusammen mit Basel Stadt und den beteiligten Transportunternehmungen BVB und BLT Möglichkeiten zur weiteren Leistungs- und Kapazitätssteigerung bei Grossveranstaltungen zu evaluieren und umzusetzen.
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In Zusammenarbeit mit den SBB und den Veranstaltern sämtliche Möglichkeiten zu einer gegenüber heute massiv intensivierten Nutzung der SBB Haltestelle St. Jakob zu prüfen und umzusetzen.
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Unverzüglich mit allen beteiligten Partnern Verhandlungen zur Einführung eines Kombitickets für Grossveranstaltungen, welches neben dem Eintritt auch als Fahrausweis auf dem gesamten Netz des Tarifverbundes Nord-westschweiz genutzt werden kann, aufzunehmen.
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