Vorlage an den Landrat
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Vorlage an den Landrat |
Titel: | Verpflichtungskredit nach dem Energiegesetz zur Förderung der rationellen Energienutzung und Nutzung von erneuerbaren Energien | |
vom: | 31. August 2004 | |
Nr.: | 2004-186 | |
Bemerkungen: | Inhaltsübersicht dieser Vorlage || Verlauf dieses Geschäfts |
5. Nachhaltige Entwicklung
Der Regierungsrat hat am 20. Mai 2003 die "Strategie Nachhaltige Entwicklung 2003 - 2007 des Kantons Basel-Landschaft" genehmigt. Für die Umsetzung ist jede Dienststelle der kantonalen Verwaltung in ihrem Tätigkeitsbereich verantwortlich.
Bekanntlich unterscheidet man drei gleichwertige Dimensionen einer Nachhaltigen Entwicklung, nämlich die ökologische, die wirtschaftliche und die gesellschaftliche Dimension. Eine Beurteilung und Überprüfung von Vorhaben muss daher auch diese drei Nachhaltigkeitsbereiche abdecken. Zur Beurteilung der Nachhaltigkeits-Kriterien soll zukünftig innerhalb der kantonalen Verwaltung im Rahmen eines sogenanten Nachhaltigkeits-Audits ein Nachhaltigkeitskompass angewendet werden. Dieser erlaubt es, in einem einfachen Beurteilungsraster die Tendenzen eines Projektes bezüglich Nachhaltigkeit zu beurteilen. Der Nachhaltigkeitskompass ist kein streng wissenschaftliches Instrument, sondern ein unterstützendes Hilfsmittel zur Erkennung der richtigen Richtung.
Beurteilung mit dem Nachhaltigkeitskompass | behindernd | unterstützend | ||||||||
Nachhaltigkeitsbereich | Mittelwert | Zielbereich | -2 | -1 | 0 | 1 | 2 | |||
UMWELT | 1.03 | Wasserhaushalt | ||||||||
Bodenverbrauch | ||||||||||
Energieverbrauch | ||||||||||
Rohstoffverbrauch | ||||||||||
Artenvielfalt/ Lebensraum | ||||||||||
Stoffqualität | ||||||||||
Landschaft/ Naturraum | ||||||||||
Wasserqualität | ||||||||||
Bodenqualität | ||||||||||
Luftqualität | ||||||||||
Klima | ||||||||||
Energiequalität | ||||||||||
WIRTSCHAFT | 0.56 | Einkommen | ||||||||
Preise | ||||||||||
Einkommensverteilung | ||||||||||
Arbeitsplätze | ||||||||||
Investitionen | ||||||||||
Ressourceneffizienz | ||||||||||
Wirtschaftsstruktur | ||||||||||
Steuerbelastung | ||||||||||
Öffentlicher Haushalt | ||||||||||
Know-how | ||||||||||
Innovationen | ||||||||||
GESELLSCHAFT | 0.18 | Wohnqualität | ||||||||
Mobilität | ||||||||||
Gesundheit | ||||||||||
Sicherheit | ||||||||||
Partizipation | ||||||||||
Gemeinschaft/ Integration | ||||||||||
Chancengleichheit | ||||||||||
Solidarität | ||||||||||
Kultur (und Freizeit) | ||||||||||
Bildung | ||||||||||
Soziale Unterstützung |
Ergebnisse für die drei Nachhaltigkeits-Bereiche:
Umwelt: | Den grössten positiven Einfluss hat die Förderung erwartungsgemäss im Bereich Umwelt. Die primäre Zielsetzung der Förderung ist eine effizientere und umweltgerechtere Energienutzung/Energieversorgung und damit verbunden eine geringere Umweltbelastung speziell durch Reduktion der CO 2 -Emissionen. Ziel der Förderung ist auch die Diversifizierung der Energieträger und die vermehrte Nutzung regionaler erneuerbarer Energien wie Wasserkraft und Holz. Damit wird ein Beitrag zur Ressourcenschonung der weltweiten Erdöl- und Erdgasreserven geleistet. |
Wirtschaft: | Mit der Förderung wird die regionale Wertschöpfung unterstützt, und das hat einen positiven Einfluss auf die regionale Wirtschaft. Bei den meisten Förderprojekten, z.B. im Gebäudebereich, bei den Sonnenenergieanlagen und Holzfeuerungsanlagen besteht die Chance, regionale Anbieter zu berücksichtigen. Die Förderung unterstützt zudem Innovationen, da Anreize für neue Energietechnologien ausgelöst werden. |
Gesellschaft: | Dieser Bereich wird am wenigsten tangiert. Mit dem Beitrag zur Verbesserung der Luftqualität hat die Förderung aber einen positiven Einfluss auf die Gesundheit der Bevölkerung. Da neue Techniken unterstützt werden, ist auch ein günstiger Effekt im Bildungsbereich zu erwarten. Mit dem Beitrag für die regionale Wirtschaft wird auch die Arbeitsplatzsicherheit positiv beeinflusst. |
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