2004-4
Parlamentarischer Vorstoss |
Titel:
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Postulat von Patrick Schäfli: Parking-Situation im St. Jakob
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Autor/in:
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Patrick Schäfli, FDP-Fraktion (Anderegg, Frey, Grollimund, Holinger, Kunz, Nufer, Ringgenberg, Rufi, Schär, Schulte, Van der Merwe, Zihlmann, Zwick)
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Eingereicht am:
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15. Januar 2004
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Nr.:
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2004-004
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Nach rund einem Jahr aufwändiger Kommissionsarbeit hat die «Regionalplanung beider Basel» im November 2002 ihr Konzept bzw. ihren Aktionsplan «Parklandschaft St. Jakob» präsentiert. Nach einer ersten Vernehmlassungsrunde bei den betroffenen und interessierten Gemeinden, Institutionen und Organisationen und einer Zusammenfassung der Ergebnisse ist es um dieses Konzept sehr ruhig geworden. In Diskussion war zunächst noch eine Aufstockung des Parkhauses St. Jakob, inzwischen ist dies in den Prioritäten anscheinend auf hintere Plätze zurückgestuft worden. Ob, wann und in welchem Umfang im St. Jakob auf der Basis des Konzeptes November 2002 mit den dort zunehmenden sportlichen und kulturellen Grossanlässen - neben dem öffentlichen und Langsam-Verkehr - nun auch ausreichend Parkplätze für den motorisierten Individualverkehr (MIV) geschaffen werden, ist bis heute völlig unklar.
Seit November 2002 haben sich jedoch die Rahmenbedingungen im St. Jakob erheblich verändert; das heisst: im Zusammenhang mit der absehbaren Belastung durch den Individualverkehr massiv verschärft. Einige sehr wichtigen Gründe dafür sind :
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Das St. Jakobpark-Stadion wird um über 10'000 auf total
über 40'000 Sitzplätze ausgebaut.
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Im Jahre 2008 finden im Rahmen der
Fussball-Europameisterschaft
(EM 2008) auch in Basel internationale Spiele (inkl. Eröffnungsspiel) statt, die - allen Appellen zur Benutzung des OeV zum Trotz - unweigerlich zu erheblichem Parking-Suchverkehr so-wohl im Gebiet St. Jakob sowie im Bereich der Gemeinden Münchenstein, Muttenz und Birsfelden führen wird.
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Der von den Architekten Herzog & de Meuron projektierte und im Sommer 2003 vorgestellte
«Campus des Sports»
mit seinem Büro-Hochhaus sieht langfristig eine stetige Zunahme von sportlichen Aktivitäten im Gebiet St. Jakob vor.
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Aufgrund der aktuellen Klassifizierung des FC Basel sind bereits im
kommenden Herbst/Winter zur «Champions League»
erneute erhebliche Parking-Kapazität- und Logistik-Engpässe wie schon im Herbst 2002 bzw. bei der AIDA -Aufführung im Stadion absehbar.
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Angesichts der bis 2008 nur noch sehr knapp bemessenen Zeit bitte ich die Regierung, zu prüfen und zu berichten:
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ob, wie und wann die bereits bestehende unhaltbare Parking-Situation im St. Jakob auf der Basis des Konzeptes vom November 2002 nun endlich mit wirksamen Massnahmen angegangen wird.
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wie sie - nach dem Ausbau des St. Jakobpark-Stadions auf neu 40'000 Sitzplätze - den zusätzlich zu erwartenden Parkingsuchverkehr bei jedem mittleren und grösseren Anlass wirksam (das heisst unter grösstmöglicher Schonung des regionalen Strassennetzes und insbesondere der angrenzenden Baselbieter Wohngemeinden) bewältigen will.
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welches die offizielle Haltung der Verkehrsabteilung der Polizei Basel-Landschaft (und Basel-Stadt) ist, sowohl zum Konzept "Parklandschaft St. Jakob" vom November 2002 als auch zu den neuen Verkehrs-Rahmenbedingungen im Zusammenhang mit Stadionausbau & "Campus des Sports".
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was sie im Hinblick auf die EM 2008 punkto Verkehrsführung sowie ausreichendem und rasch bedienbarem Parkplatz-Angebot für auswärtige Besucher unternehmen will, damit einerseits die angrenzenden Baselbieter Gemeinden wie Münchenstein, Muttenz und Birsfelden nicht im Verkehrschaos versinken, andererseits aber auch das St. Jakob als Sportzentrum mit internationaler Ausrichtung punkto Infrastruktur nicht zur peinlichen "Versagernummer" wird. Dies auch im Hinblick auf die bald schon bestehende Grossstadion-Konkurrenz in Zürich und Bern.
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