2004-26
Parlamentarischer Vorstoss |
Titel:
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Postulat von Jürg Wiedemann: Verkehrserziehung auch für Unverbesserliche
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Autor/in:
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Jürg Wiedemann, Grüne Fraktion
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Eingereicht am:
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5. Februar 2004
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Nr.:
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2004-026
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Am 22. Januar 2004 überwies der Landrat das von Dieter Völlmin (SVP) eingereichte Postulat 2003/220 «Verkehrssicherheit durch Verkehrserziehung». Der Landrat hat in der Debatte mehrheitlich festgehalten, dass Verkehrsunterricht eine Verbesserung der Verkehrssicherheit bewirken kann. Das Postulat 2003/220 fordert die Prüfung von Massnahmen, mit welchen ermöglicht wird, dass jede Schulklasse bis zum 9. Schuljahr einmal jährlich durch eine Mitarbeiterin oder einen Mitarbeiter der Abteilung Verkehrserziehung der Polizei Basel-Landschaft besucht wird. Dieser Unterricht in Verkehrserziehung kann mithelfen, dass Jugendliche sich sicherer im Strassenverkehr bewegen und die Anzahl Unfälle dadurch reduziert werden.
Nur ein kleiner Teil der Verkehrsunfälle zwischen Kraftfahrzeugen und dem Langsamverkehr (Velo, Fussgänger etc.) wird durch ein Fehlverhalten von Jugendlichen verursacht. In den meisten Fällen sind Verkehrsübertretungen von Automobilistinnen und Automobilisten die Ursache dieser Unfälle. Auch wenn die überwiegende Mehrheit sich korrekt an die Verkehrsregeln hält, gibt es immer wieder «Schwarze Schafe», die sich regelmässig und massive Übertretungen zu Schulden kommen lassen. Reine Geldstrafen bewirken leider oft nicht die notwendige Änderung im Verkehrsverhalten.
Eine Verkehrserziehung dieser «Schwarzen Schafe» durch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Abteilung Verkehrserziehung kann ein Umdenken bei den Verkehrssündern bewirken und damit einen wichtigen Beitrag zur Sicherheit auf unseren Strassen leisten.
Ich bitte den Regierungsrat zu prüfen und zu berichten, wie Automobilistinnen und Automobilisten, die wegen einer Verkehrsübertretung ins Strafregister eingetragen werden, inskünftig eine obligatorische Zusatzausbildung in Verkehrssicherheit erhalten können.
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