2004-21

Nachdem beim Bau des Chienbergtunnels bereits Gelände eingestürzt ist und sich nun gezeigt hat, dass sich der Tunnelboden in einem Teilbereich innert kurzer Zeit massiv anhebt, scheint es angezeigt zu sein, einen Marschhalt zu machen. Bekannt ist, dass die Gesteinsschichten in dieser Region für den Tunnelbau problematisch sind (siehe Vorkommnisse beim Bau des Adlertunnels). Einige Fachleute sagen uns nun, dass die Bodenprobleme im Tunnel in den Griff zu bekommen seien. Mit teuren baulichen und technischen Massnahmen will man dem Landrat demnächst eine "Lösung" dieser geologischen Probleme vorschlagen. Allerdings sagen Fachleute, es gebe keine Sicherheit, dass diese Massnahmen die Gewähr böten, dass die Tunnelprobleme damit längerfristig bewältigt werden könnten. Diese Aussagen lassen grosse Zweifel am nun eingeschlagenen Weg aufkommen. Offensichtlich will man, weil schon viel Geld ausgegeben wurde, das Projekt einfach "ghaue oder gstoche" fertig stellen. Wenn es um die Sicherheit geht, darf aber das Geld nicht der alleinig ausschlaggebende Faktor sein!


Der Regierungsrat wird deshalb beauftragt, im Chienbergtunnel einen sofortigen Baustopp zu veranlassen und durch aussenstehende Fachleute, welche mit dem Bau des Tunnels bisher nichts zu tun hatten, abklären zu lassen, was sie aus der vorhandenen geologischen Situation für Schlüsse ziehen. Der Bericht ist dem Landrat vorzulegen.



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