2003-264
Parlamentarischer Vorstoss |
Titel:
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Interpellation von Remo Franz: Baselbieter Bussen sind Spitze
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Autor/in:
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Remo Franz, CVP
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Eingereicht am:
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30. Oktober 2003
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Nr.:
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2003-264
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Diesen Umstand habe ich bereits früher kritisiert ( Motion für eine Begrenzung der Staatseinnahmen über Bussengelder vom 14. März 2002). Der kritische Punkt sind weniger die Bussen selber - obwohl unvernünftig im Verhältnis zur Grösse unseres Kantons - als vielmehr die Finanzierung von regulären Staatsaufgaben über Bussengelder. Regierungsrat Koellreuter hatte am 23. Januar 2003 im Landrat noch erklärt, mit dem Geld würde eine erweiterte Kriminalitätsbekämpfung möglich, eine Jugendsachbearbeitende sei engagiert worden und 6 Personen seien dank dem Geld mit mobilen Geschwindigkeitskontrollen unterwegs.
Nun wird aber die Sprecherin der Justiz-, Polizei- und Militärdirektion in der genannten Zeitung wie auch im Regionaljournal vom 20. Oktober 2003 mit der Aussage zitiert, "Mit dem zusätzlichen Geld konnten wir 40 Polizisten einstellen, was wiederum der Sicherheit dient."
Ich frage deshalb die Regierung
1.
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Besteht ein direkter Zusammenhang zwischen den hohen Busseneinnahmen im Kanton Basel-Landschaft und der Verkehrssicherheit in der deutschsprachigen Schweiz? Mit andern Worten: ist der Kanton Basel-Landschaft entsprechend der Busseneinnahmen nun der sicherste Deutschweizer Kanton?
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2.
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Trifft die Aussage zu, wonach der Kanton"mit dem zusätzlichen Geld" 40 Polizisten einstellen konnte?
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3.
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Wie hoch ist denn jetzt der Gesamtbestand der Polizei?
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4.
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Wie sieht die weitere Personalplanung der Justiz-, Polizei- und Militärdirektion zu Lasten der Bussengelder aus?
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5.
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Findet es die Regierung richtig, wenn die Personalvermehrung weiterhin über eine nicht gesicherte Einnahmenbasis vorgenommen wird? Versickert so der Bussengeldsegen in unserem finanzknappen Kanton nicht alsogleich wieder in einem Fass ohne Boden?
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