2003-262
Parlamentarischer Vorstoss |
Titel:
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Interpellation von Hanspeter Frey: Entwickelt sich der EAP zum Frachtflughafen?
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Autor/in:
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Hanspeter Frey-Rieder, FDP Fraktion
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Eingereicht am:
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30. Oktober 2003
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Nr.:
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2003-262
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Auf den 1. Oktober 2003 wurde das Ressort "Fracht" am EAP neu ausgerichtet und die Luftfracht als strategisches Geschäftsfeld deklariert.
In der Presse (BaZ vom 4. Oktober 2003) ist folgendes Zitat der Leitung "Ressort Fracht"des EAP zu lesen: (Zitat) "Der EuroAirport verfügt über eine Piste von 3900 Metern Länge und über nicht ausgeschöpfte Kapazitäten im Frachtbereich. Wir werden sicher kein Paris oder Frankfurt werden. Aber wir sind bei der Luftfracht auch kein Regionalflugplatz" (Ende Zitat).
Will nun der Flughafen mit aller Kraft mehr Frachtflüge nach Basel-Mulhouse holen, insbesondere um die seit einiger Zeit sinkenden Passagierflüge auszugleichen?. Auch wenn der Flughafen über konkrete Entwicklungen im Luftfrachtbereich nichts bekannt gibt, tut sich scheinbar vor und hinter den Kulissen einiges.
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Am 27. Oktober hat eine neue Frachtfluggesellschaft den Betrieb ab Basel-Mulhouse aufgenommen. Die Gesellschaft hat ihren Sitz in Westafrika und wird vorerst mit einer etwas älteren Frachtmaschine drei bis fünf Mal pro Woche nach Westafrika und zurück nach Basel Fracht transportieren. Wie üblich bei der Luftfracht erfolgt der Zubringer an den Flughafen auch hier per Camion aus ganz Europa.
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Der Express-Frachtverkehr (DHL, TNT, FedEx, UPS etc.) ist - entgegen dem allgemeinen Trend - in den letzten Jahren in Basel-Mulhouse kontinuierlich angewachsen. Diese Frachtflugzeuge können die Ost-West-Piste nicht benützen. Basel-Mulhouse hat mit dieser Strategie andere Flughäfen "entlastet"; beispielsweise den Flughafen Strasbourg-Entzheim.
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Ich bitte den Regierungsrat um die schriftliche Beantwortung der folgenden Fragen:
1.
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Unterstützt die Regierung die Strategie des Flughafens, das Luftfrachtgeschäft mit aller Kraft voranzutreiben?.
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2.
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Ist die Regierung durch den Flughafen darüber orientiert worden, welche weiteren "Luftfracht-Akquisitionen" bevorstehen oder geplant sind?
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3.
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Welche Anteile der insgesamt ein- und ausgeflogenen Luftfracht sind direkt für unsere Region bestimmt resp. stammen aus der Region? Wie sieht dieses Verhältnis im Speziellen mit den bestehenden Frachtflugverbindungen und der neuen Verbindung nach Afrika aus?
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4.
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Welche Bedeutung hat das Luftfrachtgeschäft für unseren Wirtschaftsraum?
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5.
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Welche konkreten Massnahmen sind aus Sicht der Regierung zu treffen, um die Bevölkerung vor mehr Immisionen durch das erhöhte Angebot von Frachtflügen vor allem zu sensiblen Zeiten zu schützen?
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Für die Beantwortung der Fragen besten Dank.
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