2003-30
Parlamentarischer Vorstoss |
Titel:
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Interpellation der Grüne: Flugbewegungen um jeden Preis?
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Autor/in:
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Grüne, Olivier Rüegsegger
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Eingereicht am:
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23. Januar 2003
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Nr.:
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2003-030
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Wie bereits am 22. Oktober letzten Jahres in der BaslerZeitung (BaZ 247/2002, S. 25) zu lesen war, hat es der neue Direktor des EuroAirport, Jürg Rämi, auf Billig-Fluggesellschaften wie Ryanair und Easyjet abgesehen. In der gestrigen Ausgabe von 20minuten (20minuten, 22.1.03, S. 3) bestätigte dies, mit Blick auf die steigenden Landetaxen in Zürich, der Pressesprecher des EuroAirports, Andreas Hatt: «EasyJet wäre grossartig für uns». Der Flughafen sei in die Offensive gegangen. Hatt: «Wir haben auch anderen Fluggesellschaften unter die Nase gerieben, dass wir billiger sind als Zürich.»
In einem Interview mit der ZDF-Redaktion am 24.10.02 über die Zukunft des Billig-Fliegens bestätigte Peter Pletschacher, Präsident des deutschen Luftfahrt-Presse-Clubs: «...denn was die Billiganbieter (...) anstreben, ist ja nicht, den etablierten Linien Kunden abzuwerben, sondern in erster Linie Leute von der Strasse oder von der Bahn zu holen».
Gewisse Flughäfen, so Rämi, ködern die Billiganbieter mit speziell günstigen Landetaxen und kommen mit diesen Sonderkonditionen für die Billig-Carriers in rechtliche Schwierigkeiten.
Diese Entwicklungen werfen einige Fragen auf, die ich den Regierungsrat zu beantworten bitte:
1.
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Wie weit sind die Verhandlungen mit den Billig-Gesellschaften fortgeschritten?
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2.
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Wie beurteilt der Regierungsrat die Wichtigkeit solcher Billigflüge für den Wirtschaftsstandort unserer Region?
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3.
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Offeriert der EuroAirport den Billig-Anbietern spezielle Landetaxen? Wenn ja, auf welcher rechtlichen Basis?
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4.
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Welche Konsequenzen entstehen durch die Billig-Anbieter für die auch von unserem Kanton unterstützte Fluggesellschaft «swiss»?
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5.
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Was gedenkt der Regierungsrat in dieser Sache zu unternehmen?
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