2002-201

Hundelöhne in der Hundefutterfabrik waren die Schlagzeile der Basler Zeitung vom 11. Juli 2002. Ausländische Arbeitnehmer arbeiten gemäss den BAZ-Recherchen für Hungerlöhne in der Firma D* AG, so dass die Wohngemeinden der D*-Arbeitnehmer, diese mit Fürsorgegeldern zusätzlich noch unterstützen müssen.
Eine neue Art der Baselbieter Wirtschaftsförderung, die vom KIGA Baselland noch sanktioniert wird! Gemäss einem KIGA-Sprecher sei diese Lohnpolitik nur mehr eine Frage von Angebot und Nachfrage des Marktes.
Was ist aber, wenn zum Beispiel die Wohngemeinden der D*-Arbeitnehmer, diese unsoziale Firmenpolitik nicht mehr durch Fürsorgegelder (notabene Steuergelder) subventionieren?
Was ist, wenn diese unakzeptable Anstellungs- und Entlöhnungspraxis in weiteren Branchen zur Regel wird?
Brauchen wird dann überhaupt noch ein KIGA?
Es scheint, dass das Baselbieter Arbeitsamt seine Hausaufgaben und Pflichten nicht wahrnehmen will oder kann! Brauchen wir hier nicht ein "unpolitisches" Führungsmanagement mit mehr sozialer und gesellschaftspolitischer Verantwortung als dies aktuell der Fall ist?


Ich bitte daher den Regierungsrat
Das KIGA Baselland anzuweisen (eventuell auch durch gesetzliche Vorgaben), Arbeitsbewilligungen nur mehr zu bewilligen bzw. zu erneuern, wenn mindestens existenzsichernde Löhne bezahlt werden.



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