2002-189

Strategisches Ziel für unseren Kanton muss sein, eine qualitativ hochstehende medizinische Versorgung für unsere Wohnbevölkerung zu gewährleisten unter Wahrung unseres gesamtschweizerisch günstigen Prämienniveaus.


Ein erster Schritt hierfür ist getan, das Projekt der Regionalen Spitalplanung wurde in Angriff genommen. Es sind bereits erste Grobvarianten innert kürzester Zeit ausgearbeitet worden. Bis zur Auswertung punkto Kostenfolgen wird jedoch noch einige Zeit verstreichen, Zeit die nicht ungenutzt sein soll.


Um die für die definitive gemeinsame Planung notwendigen finanziellen Auswertungen machen zu können, sollen raschest möglich folgende Schritte in die Wege geleitet werden.


Neben der kostenneutralen Entflechtung der Finanzströme Lehre und Forschung einerseits und Dienstleistungen andererseits, sollte auch eine Möglichkeit gefunden werden, die Kosten für die erweiterte Grundversorgung einerseits und die hochspezialisierte Medizin andererseits in den kantonseigenen Spitälern auseinanderzuhalten. Auch wenn die objektive Darstellung der zusätzlichen Kosten für die hochspezialisierte Medizin ein komplexes Unterfangen ist, liegt doch gerade darin ein beträchtliches Einspar- sprich Erfolgspotential. Durch die Vermischung der Fallkosten fehlt jegliche Transparenz inwieweit die unterschiedlichen Leistungen auch effizient und kostengünstig erbracht werden.


Als weiterer davon unabhängiger Schritt müssten die Betriebskostenrechnungen und die Statistiken unter den Kantonsspitälern BS und BL harmonisiert werden, auch im Vergleich mit weiteren Spitälern der Region, damit vergleichbare Aussagen gemacht werden können.


Wir fordern den Regierungsrat auf, die Prämissen und Eckwerte für die gemeinsame Spitalplanung wie folgt zu ergänzen.


In den Universitätsspitälern findet eine Entflechtung der Kosten für die erweiterte Grundversorgung und die zusätzlichen Kosten für die hochspezialisierte Medizin statt.


Die Betriebsrechnungen und Statistiken der Universitätsspitäler werden untereinander und auch mit weiteren Spitälern der Region harmonisiert, damit vergleichbare Aussagen gemacht werden können.



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