2002-184

Der von der Regierung völlig unerwartet gefällte Entscheid, die ab dem 3 1. Dezember 2002 auslaufenden Verträge mit den Basler Privatspitälem St. Clara, Merian Iselin und Bethesda nicht mehr zu erneuern, können wir so nicht nachvollziehen. In der Medieninformation der Regierung wird dieser Schritt begründet mit der stark zunehmenden finanziellen Belastung des Kantons, insbesondere im Gesundheitsbereich, aber auch mit der Gleichbehandlung der Baselbieter Privatspitäler.

Für viele Baselbieter Patienten und Patientinnen (ca. ein Drittel verfügen über keine Spitalzusatzversicherung) wird damit die Wahlfreiheit für ihren Spitalaufenthalt sehr eingeschränkt. Ab dem 1. Januar 2003 werden diese lediglich die Wahl haben zwischen unseren eigenen Kantonsspitälern.


Wir erachten den nun gefällten Entscheid aus folgenden Gründen als überstürzt und in grossem Mass als erklärungsbedürftig:

Wir fordern deshalb den Regierungsrat auf, die Verträge mit den Basler Privatspitälern St. Clara, Merian Iselin und Bethesda solange zu verlängern, bis Klarheit besteht über den weiteren Verlauf der gemeinsamen regionalen Spitalplanung.



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