Vorlage an den Landrat
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Vorlage an den Landrat |
Titel: | Forschungsstelle Baselbieter Geschichte 1987-2001: Abrechnung des Verpflichtungskredits von 9.3 Mio. Franken | |
vom: | 26. November 2002 | |
Nr.: | 2002-295 | |
Bemerkungen: | Inhaltsübersicht dieser Vorlage || Verlauf dieses Geschäfts |
3. Die Finanzen: Kostenermittlung und -abweichungen
Der Forschungsstelle Baselbieter Geschichte standen Mittel von Fr. 9 Mio. zur Verfügung. 1994 wurde ein Zusatzkredit von Fr. 300000.- bewilligt, um zwei Projekte zur Geschichte des Laufentals erarbeiten zu lassen. Der Kredit war nicht indexiert. Zudem wirkte sich belastend aus, dass die Projektmitarbeiterinnen und -mitarbeiter nicht auf Auftragsbasis mit Werkverträgen, sondern als Angestellte mit Löhnen und Sozialleistungen beschäftigt waren.
Die Forschungsstelle Baselbieter Geschichte bemühte sich mehrmals, zusätzlich zu dem vom Landrat bewilligten Kredit weitere Forschungsgelder zu bekommen:
- | Das Forschungsprojekt zur Geschichte des Sportes wurde von der Sporttoto-Gesellschaft finanziert (Fr. 170'000.-) |
- | Im Auftrage des Regierungsrates wurde mit Mitteln aus dem Lotteriefonds die Bände 4 und 5 der Reihe "Basel-Landschaft in historischen Dokumenten" erarbeitet. Die Tatsache, dass diese Arbeit durch einen Mitarbeiter der Forschungsstelle Baselbieter Geschichte ausgeführt wurde, brachte für beide Projekte enorme Synergieeffekte. |
- | Ein weiteres bei der Stiftung MGU (Mensch - Gesellschaft - Umwelt) eingereichtes Projekt Thema Nutzpflanzen wurde 1993 bewilligt (Fr. 20'000.-). |
- | Das Projekt Personenlexikon war seit 1988 bei der Forschungsstelle angesiedelt. Zunächst war geplant, es teilweise aus dem Budget der Forschungsstelle, teilweise durch die Kommission Quellen und Forschungen zu finanzieren. Im Laufe des Jahres 1988 übernahm der Lotteriefonds die Finanzierung vollumfänglich (Fr. 140'000.-). |
Nettoaufwand pro Jahr
Pro Jahr (1) | Kumuliert | |
1987 | 32'518 | |
1988 | 667'805 | 700'323 |
1989 | 764'415 | 1'464'738 |
1990 | 905'280 | 2'370'018 |
1991 | 804'329 | 3'174'347 |
1992 | 639'154 | 3'813'501 |
1993 | 516'316 | 4'329'817 |
1994 | 723'084 | 5'052'901 |
1995 | 674'622 | 5'727'523 |
1996 | 617'596 | 6'345'119 |
1997 | 630'350 | 6'975'469 |
1998 | 457'686 | 7'433'155 |
1999 | 518'537 | 7'951'692 |
2000 | 593'540 | 8'545'232 |
2001 | 511'117 | 9'056'349 |
2002 | 8'421 | 9'064'770 |
Nicht ausgeschöpft | 235'230 |
Quelle: Staatsrechnung
Ausgaben Drucklegung (2) | ||
Budgetiert | 920'000 | |
Ausgaben | 940'466 | |
Einnahmen | ||
Anteil Forschungsstelle | 36'578 | |
Verkauf (Schätzung Forschungsstelle) | 240'000 (2000 x 120.--) | |
Total 1 | 276'578 | |
Beitrag Lotteriefonds | 663'888 | |
Total 2 | 940'466 |
Netto-Ausgaben insgesamt | |
Forschungsstelle | 9'064'770 |
Lotteriefonds | 663'888 |
Total | 9 ' 728'658 |
*Jahresausgabe 1987 + 50% Jahresausgabe 1988 (reduziert um Umbau StABL)
Fazit - ein paar Eckpunkte
Entsprechend der Zielsetzung der Forschungsstelle wurde der Löwenanteil, das heisst rund 63,5% des Verpflichtungskredits von 9,3 Mio. Franken bzw. 60,1% der Gesamtausgaben von 9,73 Mio. Franken für die Forschung eingesetzt.
Die Niederschrift und die Herstellung der sechsbändigen Kantonsgeschichte lag mit rund 3,4 Mio. Franken in der Grössenordnung vergleichbarer Projekte (die dreibändige Zürcher Kantonsgeschichte kam auf rund 3,5 Mio. Franken zu stehen).
Die Kreditsumme war nicht indexiert, die Mitarbeitenden wurden jedoch angestellt, so dass die üblichen Sozialbeiträge und (vor allem in den ersten Jahren) Inflationsausgleiche zu gewähren waren. Um die Kreditlimite einhalten zu können, musste/n:
- | vorsichtig budgetiert werden; |
- | als sinnvoll erachtete Forschungsprojekte zurückgestellt werden; |
- | Drittmittel gesucht werden |
- | die Kosten für die Drucklegung ausgelagert werden (Lotteriefonds). |
Fortsetzung >>>
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Fussnoten:
1 Gemäss den jeweiligen Abschlüssen (nach Staats-Rechnung; ohne Drucklegung)
2 Gemäss Abrechnung Verlag des Kantons Basel-Landschaft vom 21.8.01.