Vorlage an den Landrat


Vorbemerkungen

Gemäss § 9c Abs. 4 des Spitalgesetzes Basel-Stadt sowie § 15c Abs. 4 des Spitalgesetzes Basel-Landschaft sind Geschäftsbericht und Jahresrechnung des UKBB den Parlamenten der Trägerkantone zur Kenntnisnahme zu unterbreiten.


Am 15. April 2002 hat der Kinderspitalrat den revidierten Jahresabschluss 2001 gutgeheissen. Die Jahresrechnung und der entsprechende Bericht der Revisionsstelle zum Betriebsjahr 2001 hat das UKBB dem Sanitätsdepartement Basel-Stadt (SD) sowie der Volkswirtschafts- und Sanitätsdirektion Basel-Landschaft (VSD) am 22. April 2002 mit dem Antrag auf Genehmigung vorgelegt. Der Geschäftsbericht 2001 wurde im Mai 2002 nachgereicht. Die entsprechenden Unterlagen sind im Anhang zu diesem Bericht enthalten (Beilagen 1 und 2) und durch die zuständigen Departemente (SD, VSD) überprüft worden. Die Regierungen der beiden Kantone haben mit Beschluss vom 5. November 2002 die vorgelegte Jahresrechnung des UKBB für das Betriebsjahr 2001 genehmigt.


Mit vorliegendem Bericht kommentiert nun der Regierungsrat den Jahresabschluss 2001 und äussert sich zur aktuellen Situation im Rechnungswesen des UKBB und zur Behandlung der aufgelaufenen Finanzierungslücken.



1. Jahresabschluss 2001

Die Jahresrechnung 2001 des UKBB schliesst bei einem Gesamtaufwand von 93.6 Mio. Franken und einem Gesamtertrag von 85.7 Mio. Franken mit einem Fehlbetrag von 7'971'999 Franken (Vorjahr: 7'892'255 Franken) ab.


Übersicht über die Jahresrechnungen 1999 bis 2001

* Die in der Spalte B2001 dargestellten Zahlen entsprechen dem Budget des Jahres 2001, aufgestellt durch die Finanztaskforce vom 31.05.2001.


Überführungskredit: Verteilung auf Kostenarten gemäss definitiver Abrechnung


Nachstehend wird auf die wichtigsten Positionen der Rechnung näher eingegangen.




1.1 Personalaufwand
Gegenüber dem Vorjahr wurde im Berichtsjahr der Aufwand für externes medizinisches Personal (s/Externes med. Personal 4.5 Mio. Franken) nun separiert im Sachaufwand ausgewiesen und der durch Dritte finanzierte Personalaufwand (s/Ertrag Personalverleih 1.8 Mio. Franken) unter Beachtung des Bruttoprinzips ebenfalls in einer eigenen Position dargestellt. Nach wie vor sind, da faktisch dem Personalaufwand zuzurechnen, die Kosten für Fremdarbeiten (EDV 0.5 Mio. Franken und Rechnungswesen 1.3 Mio. Franken) im Personalaufwand enthalten.


Die Erhöhung des Personalaufwandes im Vergleich zum Vorjahr ist vor allem auf folgende Faktoren zurückzuführen:




1.2 Sachaufwand
Im Vergleich zum Vorjahr hat der Sachaufwand um 3.1 Mio. Franken (+ 11.6%) zugenommen. Folgende Veränderungen zum Vorjahr fallen ins Gewicht:


Aufgrund dieser Faktoren resultierte im Vorjahresvergleich eine Aufwandsteigerung im Ausmass von insgesamt 6.2 Mio. Franken. Zum Teil sind diese Mehrbelastungen auch auf die im Jahre 2000 eingeleiteten Massnahmen zur Behebung festgestellter Mängel zurückzuführen.


1.3 Ertrag
Die Erträge sind gesamthaft um rd. 6.2 Mio. Franken höher als in der Vorjahresperiode. Im Vergleich zum Vorjahr hat das UKBB einen Zuwachs an Patienteneintritten (+ 4,5 %) wie auch an teilstationären Behandlungen (+ 7,5 %) zu verzeichnen. Die Pflegetage haben um 2'395 (+ 6,7 % zum Vorjahr) auf insgesamt 38'104 Pflegetage zugenommen. Die ambulanten Behandlungen lagen mit 71'813 Konsultationen praktisch unverändert auf Vorjahresniveau. Bezüglich der Versichertenkategorien konnte eine leichte Verlagerung in den Zusatzversichertenbereich (Halbprivat- / Privatpatienten) festgestellt werden.


1.4 Bilanz
Die Bilanzsumme von 39'556'973 Franken (Vorjahr: 50'751'794 Franken) enthält auf der Aktivseite als grössten Posten die Patientendebitoren in Höhe von 29.9 Mio. Franken (Vorjahr 33.2 Mio. Franken. Es handelt sich dabei praktisch ausschliesslich um Forderungen gegenüber Garanten. Die Einbringlichkeit der gesamten Debitorenforderungen wird von Seiten des UKBB - infolge der im Geschäftsjahr 2000 und 2001 in geringem Ausmass erlittenen Debitorenverluste - als gut eingeschätzt. Der Rückgang der Patientendebitoren im Vergleich zum Vorjahr beträgt gesamthaft gesehen über 7.6 Mio. Franken (3.2 Mio. Franken in der Position Patientendebitoren und weitere rd. 4.4 Mio. Franken in der Aktiven Rechnungsabgrenzung). Der Abbau des Debitorenbestandes um rd. 20 % im Vergleich zum Vorjahr (einschliesslich der im Vorjahr abgegrenzten Forderungen) ist - bei gleichzeitiger Erhöhung des Umsatzes - auf die Bemühungen zur Behebung der Schwachstellen im Rechnungswesen bzw. in der Patientenadministration und die daraus resultierende nun zeitnahe Fakturierung mit aktivem Inkasso zurückzuführen.


1.5 Bericht der Revisionsstelle
Der Bericht der externen Revisionsstelle "Ernst & Young AG" (s/Beilage) beurteilt die Buchführung und Jahresrechnung 2001 als den Gesetzen, Reglementen und weiteren zu beachtenden Vorschriften entsprechend und empfiehlt die Rechnung ohne Vorbehalte oder Einschränkungen zur Genehmigung.



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