Vorlage an den Landrat


3. Überblick und Gesamtbeurteilung

3.1 Überblick über die Gesamtrechnung


Die Laufende Rechnung schliesst mit einem Aufwandüberschuss von 51.0 Mio. Franken ab (budgetiert war ein Aufwandüberschuss von 9.3 Mio. Fr.). Gegenüber dem Budget resultiert ein um 51.7 Mio. Fr. höherer Aufwand. Die Erträge liegen um 10.0 Mio. Fr. über dem Budget. Gegenüber der Rechnung 2000 ist sowohl auf der Aufwand- als auch Ertragsseite eine Abnahme festzustellen; im Aufwand des Vorjahrs waren allerdings 80 Mio. Fr. Einlagen in Sonderfinanzierungen enthalten. Unter Berücksichtigung dieser einmaligen Rückstellungen hat der Aufwand in der Laufenden Rechnung gegenüber 2000 um 69.6 Mio. Fr. oder 3.3% zugenommen. Auf der Ertragsseite muss eine substantielle Abnahme von 2.9% oder 64 Mio. Franken hingenommen werden.


In der Investitionsrechnung wird das budgetierte Ausgabenvolumen um rund 20 Mio. Franken oder 11.2% nicht ausgeschöpft. Die Nettoinvestitionen erreichen daher das geplante Niveau von 149.8 Mio. Fr. nicht. Auch gegenüber der Rechnung 2000 sind die Nettoinvestitionen um 13.5 Mio. Fr. oder 9.3% tiefer.


Die Selbstfinanzierung reduziert sich aufgrund des Aufwandüberschusses in der Laufenden Rechnung sowohl gegenüber dem Budget als auch der Vorjahresrechnung, und zwar auf 77.1 Mio. Franken. Der Selbstfinanzierungsgrad muss mit 58.6% als unbefriedigend bezeichnet werden.




3.2 Entwicklung der Selbstfinanzierung


Die Selbstfinanzierung ist auf den tiefsten Stand seit 1994 gesunken.




3.3 Würdigung des Rechnungsabschlusses


Der Staatsrechnungsabschluss 2001 muss als unbefriedigend beurteilt werden. Nebst zahlreichen Sonderfaktoren ist der schlechte Verlauf auch auf strukturelle Faktoren zurückzuführen. Im Finanzhaushalt des Kantons Basel-Landschaft ist eine Trendumkehr festzustellen. Ohne Gegenmassnahmen dürften sich die kantonalen Finanzen in den kommenden Jahren weiter anspannen. Denn in den kommenden Jahren sind zahlreiche Mehrausgaben zu erwarten, wie im Gesundheitswesen (z.B. im Rahmen der KVG-Revision von bis zu 40 Mio. Fr. pro Jahr) und im Bildungswesen.



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