2002-77

Zunehmend werden wir Konsumentinnen und Konsumenten durch kontaminierte Lebensmittel - aktuell antibiotikaverseuchten Importpoulets aus China, mastfördernden Stoffen im Kalb- oder Schweinefleisch, vergifteten Fischen, nitratverseuchten Treibhausgemüsen und Salaten, Spritzrückständen in Beeren und Früchten usw. verunsichert. Für viele hat sich die Freude am Essen in Frust und Angst gewandelt!


Trotz diesen Gesundheitsgefahren ist aber anzuerkennen, dass auch viele Produzentinnen und Produzenten ihre Verantwortung gegenüber der Natur und den Tieren (so der artgerechten Tierhaltung) und damit auch gegenüber den Konsumentinnen und Konsumenten, beispielhaft wahrnehmen.


Es ist daher unverständlich, wenn entsprechende Untersuchungen nur sehr vage und unbestimmt, die Konsumentinnen und Konsumenten mehr verunsichern als informieren. Die Untersuchungsorgane ( kantonales Laboratorium ) berufen sich auf das Amtsgeheimnis, doch hat auch die Öffentlichkeit prioritär das Recht auf umfassende Information und Aufklärung der negativen wie positiven Untersuchungsergebnisse. Bei kontaminierten Produkten soll der Konsument mit mehr als nur allfälligen Warnungen und Vorbehalten versorgt, sondern umfassend informiert werden. So über die Herkunft der umstrittenen Produkte, die Produzenten aber auch die Verkaufsorganisationen und Produktenamen. Erst damit besteht auch die Chance, dass Produzenten, Großverteiler und Lieferanten ihre Verantwortung gegenüber dem Konsumenten umfassender wahrnehmen.


Ich bitte daher den Regierungsrat zu prüfen und zu berichten, wieweit entsprechende Untersuchungsergebnisse der kantonalen Laboratorien über die Herkunft bzw. Produzenten, die Verkaufs- und Markennamen, Verkaufsstellen und Großverteiler usw., die Öffentlichkeit transparenter informieren.



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