2002-102

Mit einer in der Postgeschichte einmaligen Radikalkur will die Schweizerische Post bis 2009 von den bestehenden 20 Briefzentren 8 - 19 ersatzlos streichen. Die betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mussten dies aus den Medien erfahren. Im Rahmen der geplanten Neustrukturierung sollen rund 1000 Stellen gestrichen werden. Die Post will erst im Spätherbst 2002 umfassend über die Anzahl und die Standorte der künftigen Briefzentren informieren. Diese ungenügende Informationspolitik und die Weigerung der Schweizerischen Post, die Gewerkschaften in die Planungsdiskussion ein zu beziehen, haben unter den Beschäftigten verständliche Verunsicherung und Unruhe ausgelöst.


Das heutige Briefzentrum, mitten in der Stadt Basel, ist zweifellos kein optimaler Standort. Die Suche nach einer verkehrsmässig optimalen Lösung ist deshalb richtig, im Interesse des Leistungsangebotes und des betroffenen Personals und damit als Voraussetzung für einen guten Service Public.


Damit der Grundsatz "kurze Wege von der Verarbeitung bis zur Zustellung" weiterhin Gültigkeit hat, muss der Standort für ein zukünftiges Briefzentrum in der Region Basel liegen. Die zweitgrösste Wirtschaftsregion darf nicht zur postalischen Provinz werden. Die Region Basel hat schon das Paketzentrum verloren. Bei einem Wegzug des Briefzentrums aus unserer Region würden auf einen Schlag ca. 900 Arbeitsplätze auf dem Platz Basel vernichtet. Neben dem direkten Verlust an Arbeitsplätzen wären die Auswirkungen auf die betroffenen Wohngemeinden (grosse Wohnbaugenosenschaften) gravierend.


Ich bitte den Regierungsrat um Beantwortung folgender Fragen:



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