2002-150
Parlamentarischer Vorstoss |
Titel:
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Interpellation von Max Ritter: Sinnvolle Verwertung von biogenen Reststoffen in einer Kantonalen Vergärungsanlage
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Autor/in:
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Max Ritter, SVP
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Eingereicht am:
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6. Juni 2002
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Nr.:
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2002-150
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Der Tagespresse war zu entnehmen, dass die KVA Basel Kapazitätsprobleme hat, und die Übermenge in anderen KVA'S verarbeitet werden muss.
Eine Studie des Buwal vom Herbst 2001 und Frühjahr 2002 zeigt, dass auch in unserer Region ca. 27 % kompostierbare Reststoffe in den Kehrichtsäcken enthalten sind und somit die KVA'S unnötig belasten.
Die Schweiz muss durch das Kyoto-Abkommen alle erneuerbaren Energien nutzen um die festgelegte Co2 Reduktion zu erreichen.
Der Tagespresse war auch zu entnehmen, dass der Bundesrat besorgt ist über die hohe Grundwasserbelastung verursacht teilweise auch durch die Landwirtschaft. Der Einsaatz von zertifiziertem Kompost anstelle von Klärschlamm wäre eine gute Zukunftslösung.
Frage 1:
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Teilt der RR die Ansicht, dass eventuelle fehlende Kapazitäten der KVA Basel nicht primär in andere KVA'S ausgelagert, sondern grundsätzlich anders gelöst werden soll?
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Frage 2
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Wenn ja, ist der RR gewillt, Massnahmen zu ergreifen, um die. organischen Reststoffe aus dem brennbaren Abfall zu trennen, und in geschlossene Anlagen (Vergärungsanlagen) zu kompostieren. Das in dieser Vergärungsanlage erzeugte Metangas ist als erneuerbare Energie schadlos nutzbar. Der fertige Kompost aus dieser Vergärungsanlage muss der regionalen Landwirtschaft anstelle von Klärschlamm zur Verfügung gestellt werden.
Unter den aufgeführten Umständen erhält der Bau und Betrieb einer kantonalen Vergärungsanlage erhöhte Dringlichkeit, vor alIem auch dann, wenn ausgewiesen werden kann, dass gesamthaft gleiche Entsorgungskosten resultieren und kein Steuerfranken verwendet werden muss. In verschiedenen Gebieten der Schweiz werden solche Anlagen seit einigen Jahren mit Erfolg betrieben. |
Frage 3:
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Erachtet es der RR auch für wichtig, in der Reststoffbewirtschaftung unseres Kantons Baselland neue Wege zu beschreiten und eine 1. Anlage zu bauen?
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Frage 4:
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Sind schon Ergebnisse der Machbarkeitsstudie vorhanden?
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Frage 5:
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In Beantwortung zu meiner Interpellation vom 6. September 2001 hat die Baudirektion auf die zweite Hälfte des Jahres 2002 eine Landratsvorlage für eine Vergärungsanlage in Aussicht gestellt. Kann dieser Termin eingehalten werden?
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Ich bitte die Regierung um schriftliche Beantwortung meiner Fragen.
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