2001-221
Parlamentarischer Vorstoss |
Titel:
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Postulat von Patrick Schäfli: E-Baselland
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Autor/in:
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Patrick Schäfli
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Eingereicht am:
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6. September 2001
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Nr.:
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2001-221
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Wir sind gegenwärtig Zeugen einer grundlegenden Transformation von Wirtschaft und Gesellschaft. Die digitale Revolution verändert die Art und Weise, in der wir kommunizieren und interagieren. Grundgedanke des zu erarbeitenden Konzeptes von E-Baselland muss sein, der Verbreitung und Durchsetzung der Internet-Technologien möglichst wenig Steine in den Weg zu legen. Dazu gehören folgende Ziele: ein billigeres, schnelleres und sichereres Internet, Investitionen in Menschen und Qualifikationen sowie Förderung der Internet-Benutzung. Eine möglichst grosse Zahl von Bürgerinnen und Bürgern muss sich rasch in den neuen Informationstechnologien auskennen und sie für sich nutzen können, was in Zukunft in vielen Lebensbereichen Voraussetzung sein wird. Obwohl das Internet als Jobgenerator und auch als anderweitiges Mittel (z. B. Government) gepriesen wird, darf die Gefahr nicht vernachlässigt werden, dass gerade der schnelle Verlauf dieser Entwicklung zu einer wachsenden Entfremdung grosser Teile der Gesellschaft führen kann. Was heute Analphabeten, können morgen die Menschen ohne Internet-Fähigkeiten sein. Netzzugang und Internet-Qualifikation sind künftig die Eintrittskarte zu den Errungenschaften der Wissensgesellschaft.
Der Regierungsrat wird deshalb gebeten, möglichst rasch Vorschläge für die notwendigen Gesetzesänderungen sowie einen Zeitplan vorzulegen" damit folgende Zielsetzungen im Hinblick auf E-Baselland verwirklicht werden können:
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Die "digitale Spaltung" der Bevölkerung soll verhindert werden, und zwar durch die Förderung und Unterstützung der digitalen Aus- und Weiterbildung breiter Schichten unabhängig vom Alter.
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Er überprüft die gesamten Verwaltungsstrukturen im Lichte von Government und passt sie entsprechend an.
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Alle Amtsstellen der kantonalen Verwaltung bieten ihre Dienste für Bürgerinnen und Bürger zusätzlich zu den traditionellen Formen auf elektronischem Weg einfach und übersichtlich an.
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Für die Unternehmen, insbesondere die KMU, sind die Dienstleistungen und Prozeduren des Kantons zusätzlich zu den traditionellen Formen mittels eines Portals zu organisieren, damit die Interaktionskossten mit dem Kanton massgeblich reduziert werden können.
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Der Papierverkehr mit dem Parlament und seinen Mitgliedern soll möglichst bald auch via E-Mail-Versand verfügbar sein.
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Er sorgt für eine adäquate Bewusstseinsbildung in der Bevölkerung und in der Verwaltung.
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