2001-291

Im Jahr 2000 haben Radfahrende in der Schweiz mit touristischen Leistungen einen Betrag von 138 Millionen Franken beigesteuert und bereits 1999 war es nicht weniger. Nach drei Jahren scheint damit das Projekt "Veloland Schweiz" ein Erfolg zu sein. Es zeigt, dass sich auch mit nachhaltigem Tourismus Geld verdienen lässt. Die velofreundlichen Unterkünfte verbuchten entlang der Routen über 340'000 Übernachtungen von RadlerInnen. Den Hauptanteil buchten die Hotels mit 230 000 Übernachtungen. Insgesamt legten 3,1 Millionen Touristen 140 Millionen Kilometer auf dem Schweizer Radwandernetz zurück: eine Strecke, die 3500 mal um die Erde reicht. Die Bedeutung des Veloverkehrs wird in der Schweiz trotzdem nach wie vor massiv unterschätzt. 1999 wurde aber in einer Nationalfondstudie nachgewiesen, dass knapp 40% aller Wege täglich mit dem Velo oder zu Fuss zurückgelegt werden.


In unserem Kanton sollen die kantonalen Radrouten für den Alltagsverkehr in den kommenden Jahren fertig gestellt werden. In der entsprechenden Vorlage wurden jedoch touristische Velowege vorerst weggelassen.


Gerade die Fertigstellung der Umfahrung Grellingen zeigt, dass kein Strassenrückbau zugunsten der RadfahrerInnen gemacht wurde, womit sich die Situation nicht wesentlich verbessert hat und somit die Forderung nach einer Freizeitroute im Laufental weiterhin besteht. Weitere Bedürfnisse sind auch eine attraktive Veloroute von Augst über Birsfelden nach Basel dem Rhein entlang, und die Strecke Rothenfluh- Talweiher nach Oltingen, welche die offizielle Velolandroute wesentlich verbessern würde.


Laut dem Jahresprogrammen des Regierungsrates sollen unter anderem die umweltverträgliche Entwicklung, der Tourismus und die Wirtschaft in unserem Kanton gefördert werden.


Deswegen beauftragen wir den Regierungsrat eine Vorlage mit entsprechendem Kredit an den Landrat zu überweisen, um die drei oben erwähnten und eventuell weitere Strecken auszubauen. Diese sollen das Angebot von Veloland Schweiz und die kantonalen Velorouten verbessern um das (Velo-)touristische Potential auszuschöpfen. Dabei soll der Signalisation besondere Beachtung geschenkt werden.



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