2001-98
Parlamentarischer Vorstoss |
Titel:
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Interpellation von Max Ritter: Tunnelbrände sind gefährlich
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Autor/in:
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Max Ritter SVP
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Eingereicht am:
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5. April 2001
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Nr.:
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2001-098
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Am 2.April 2001 fand die Informations-Veranstaltung über die Sanierung des Belchen-Tunnels statt. Wir besichtigten die kritischen Stellen des Tunnel-Gewölbes wo anhydritreiche Gipskeuper vorhanden sind. Hier entwickelt sich ein Druck bis zu 600 t pro m2 auf die Tunnel-Tragelemente. Dieser Prozess wird auch über die nächsten Jahrzehnte weitergehen. Im Zusammenhang mit den Sanierungs-Arbeiten im Belchen-Tunnel können sich Unfälle ereignen, die zu Bränden führen. Auch in letzter Zeit ereigneten sich in unseren Nachbarländern dramatische Unglücksfälle und Brandkatastrophen.
Ich bitte deshalb den Regierungsrat um Beantwortung folgender Fragen:
1.
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Welche speziellen Brandschutzmassnahmen/Einsatzkonzepte werden für die Zeit während der Sanierung des Belchentunnels getroffen, während der jeweils nur eine Röhre - und diese dann im Gegenverkehr - befahrbar ist?
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2.
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Ist die Stabilität der Zwischendecke des Belchentunnels bei einem Brandereignis garantiert und die Sicherheit der Polizei, Feuerwehr und Sanität gewährleistet?
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3.
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Worin bestehen die besonderen Bedingungen und Aufgaben bei der Bekämpfung von Bränden in Tunnels? Was ist anders als bei "normalen Bränden"? Sind die Feuerwehrleute im Kanton für diese speziellen Aufgaben ausreichend ausgebildet?
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4.
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Haben die Feuerwehrleute im Kanton auch die Möglichkeit, das Gelernte unter realistischen Einsatzbedingungen zu üben?
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5.
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Wie steht es mit der Ausbildung und dem Training im Vergleich zu anderen Ländern?
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6.
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Welche Tunnel-Brandschutzkonzepte werden im Kanton Basel-Landschaft praktiziert?
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7.
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Welche Lehren und Konsequenzen wurden aus den Bränden im Montblanc-Tunnel beziehungsweise im Tauerntunnel gezogen?
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8.
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Ist der Regierungsrat gewillt, mit der Regierung des Kantons Solothurn den Bau des ersten Übungstunnels der Schweiz beim Feuerwehr-Ausbildungszentrum IFA in Balsthal, SO zu prüfen und gemeinsam mit einem Brandschutz-Konzept für Tunnelereignisse beim Bundesamt für Verkehr (BAV) und Bundesamt für Strassen (ASTRA) vorstellig zu werden?
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