2001-75
Parlamentarischer Vorstoss |
Titel:
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Interpellation von Ruedi Brassel: Zukunft der Arbeitsplätze bei Adtranz/Railcor Pratteln
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Autor/in:
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Ruedi Brassel, SP Fraktion
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Eingereicht am:
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22. März 2001
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Nr.:
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2001-075
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Vor 15 Monaten hat der Schliessungsentscheid der Adtranz-Werke in Pratteln und Oerlikon in der Belegschaft, den Gewerkschaften, der Bevölkerung und bei den Behörden starken Protest und Widerstand hervorgerufen. Den gemeinsamen Anstrengungen ist es zu verdanken, dass nun für einen Grossteil der Belegschaft Lösungen gefunden werden können. Dennoch sind - insbesondere was den Werkplatz Pratteln betrifft - viele Fragen offen und Probleme ungelöst. 129 Mitarbeitende in Pratteln müssen gemäss den Pressemitteilungen von Ende Februar 2001 entlassen werden. Für die etwa 170 Angestellten der neugegründeten Auffanggesellschaft Railcor erscheint mittel- und längerfristig die Zukunft auch noch nicht gesichert.
In diesem Zusammenhang bitte ich den Regierungsrat um die Beantwortung der folgenden Fragen:
1.
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Welche Massnahmen ergreift oder veranlasst der Regierungsrat, um auch für die 129 Mitarbeitenden der Adtranz, denen eine Kündigung droht, eine Lösung auf dem Arbeitsmarkt zu finden?
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2.
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Die Auffanggesellschaft Railcor kann dank eines SBB-Auftrags für 70 Doppelstockwaggons mit einem kleinen Auftragspolster starten. Für die längerfristige Sicherung wäre es aber entscheidend, wenn die SBB die geplante Nachfolgebestellung des Neigezuges ICN mit der Auflage verbindet, dass diese zukunftsträchtige Produktion in der Schweiz erfolgen muss. Ist der Regierungsrat bereit, sich bei der SBB und beim Bundesrat dafür einzusetzen?
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3.
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Welche weiteren Massnahmen zur Unterstützung und Förderung der Auffanggesellschaft Railcor hat der Regierungsrat ins Auge gefasst?
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4.
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Die Adtranz Schweiz hat sich vom Produktions- zum Technologieunternehmen gewandelt, wobei der Schwerpunkt - anders als noch vor wenigen Jahren angestrebt - im Raum Zürich liegt und nicht im Werk Pratteln, wo sich die Opfer und die Risiken zu konzentrieren scheinen. Wie beurteilt der Regierungsrat diese Entwicklung?
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